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11,12
VL 12: 8. Februar 2007
Zur Wahrheitsfrage von Bildern und zur Sprache von Denkmälern
In der letzten Vorlesung untersucht Hans Ulrich Reck zwei für die Diagnose der
ästhetischen Probleme der Gegenwart zentrale Komplexe. Unter dem Titel "Wahre
Bilder? Zur politischen Ikonographie und Erkenntnistheorie des Visuellen" wird die
Ikonographie der Bilder durch eine historisch-kritische Epistemologie des Visuellen
ergänzt. Der viel beschworene 'iconic turn' führt dabei weniger zu einem neuen Paradigma
als vielmehr zu einer erneuerten Kritik der Bildwissenschaften. Der zweite Komplex
widmet sich den Paradoxien der Todesinszenierung, wie sie in der Pathosformel von
Denkmälern zum Ausdruck kommt. Unter den Motiven des Erinnerns und Vergessens
werden vielfältige bis diverse Beispiele aus der Geschichte der Denkmäler im 20.
Jahrhundert untersucht, wobei alltägliche und ephemere, individuelle und subjektive
Ausdrucksformen ebenso eine Rolle spielen wie mediale Interventionen und eigentliche
Denkmäler.
//Von dieser Vorlesung existiert keine Tonaufnahme; Interessierte seien auf die anliegenden
Dokumente verwiesen//
11,11
A VL 11: (Zusatztermin 2) FR 2. Februar 2007
Utopie zwischen idealer Formvorstellung und postmoderner Dekonstruktion
In der elften Vorlesung untersucht Hans Ulrich Reck Theorien und Modelle des
Utopischen, in moderner und postmoderner Hinsicht. Seit langem oszillieren Utopien
der Urbanisierung zwischen Lokalisierung, Globalisierung und Regionalisierung. Die
Abbildung idealer Formvorstellungen auf die Welt findet Ausdruck in Grundrissen von
Idealstädten, die aus der geometrisch-perspektivische Konstruktion von Bildern von
Städten und die Anwendung von Mess-und neuzeitlichen Konstruktionsverfahren
hervorgegangen sind.
Es folgen Exkurse zum postmodernem Regionalismus in der Architektur, zu Utopie und
Mythos. Theorien des Utopischen werden erläutert an praktischen Beispielen(Versailles u.
a.) und philosophischen Modellen (Ernst Boch, Thomas Morus).
11,10
VL 10: 1. Februar 2007
Utopien und Theorie des Hybriden
Die zehnte Vorlesung von Hans Ulrich Reck erörtert nochmals die Konstruktion von
Modellen des Wissens (Albertus Magnus, Athansius Kirchner) mit Verweisen auf den
Erkenntnisprozess dieser Konstruktionen, die Epistemologie und Wissenschaftstheorie
(Empirie, Hypothesen, Deduktion; Karl R. Popper, Thomas S. Kuhn), die Methodologie
zwischen Künsten und Wissenschaften
In einem zweiten Teil exponiert Hans Ulrich Reck Theorien und Modelle des Utopischen
in moderner und postmoderner Hinsicht (Utopien der Urbanität; Urbanisierung,
Lokalisierung, Globalisierung, Regionalisierung; Beispiele von Stadtutopien; Theorien des
Utopischen: vom Hybriden zum Paradoxen; Favelas und Informalität am Beispiel von
Rio de Janeiro) und wägt dazu die Nutzung des Themas der Hybridität in und zwischen
den Künsten sowie von Theorien des Hybriden ab.
11,09
VL 9: (Zusatztermin 1) FR 26. Januar 2007 15 00 - 17 00 (Aula)
Anhand von zwei Ausstellungen: 'Imitationen. Nachahmung und Modell' (1989)
und 'Heute ist morgen. Über die Zukunft von Erfahrung und Konstruktion' (2000)
In der neunten Vorlesung widmet sich Hans Ulrich Reck verschiedenen Aspekten und
Versuchen einer konzeptuellen Thematisierungen von Wissenschaften und ihren
verschiedenen Kontexten (Theorie, Philosophie, Metatheorie, Lebenswelt). Er
rekapituliert dazu die bereits begonnen Darstellung anhand der von ihm mitrealisierten
Ausstellung 'Imitationen Nachahmung und Modell' (Zürich 1989)
Nächstes Beispiel für die Thematisierung von Artefakten: Ein nicht realisiertes Projekt
(vorgesehen zusammen mit Fischli-Weiss) für das Museum für angewandte Kunst Köln
sah das Neu-Kuratieren ausgewählter Designobjekte nach neuen Gesichtspunkten vor.
In einem zweiten Teil der Vorlesung geht es um die von Michael Erlhoff kuratierte, von
Hans Ulrich Reck mitberatene und entwickelte Ausstellung 'Heute ist morgen. Über die
Zukunft von Erfahrung und Konstruktion' (Bundeskunsthalle Bonn 2000). Es handelt
sich bei all diesen Beispielen um Versuche von Alternativen gegen eine grassierende
Eventkultur mit ihrem Effekt einer Nivellierung von Wissenschaften und Künsten.
11,08
VL 8: 25. Januar 2007
Theorien des Spiels (Fortsetzung) und künstlerische Thematisierungen von
Wissenschaft
Die achte Vorlesung von Hans Ulrich Reck beginnt mit einer Ein- und Überleitung zum
Thema der Artefaktbildung, der Imagination und Anthropologie, also auch der aktuell
entfalteten Mensch-Maschinenverhältnisse. Eine Rekapitulation und weiterführende
Erörterung widmet sich sodann Theorien zum Spiel, insbesondere der Karte-
Territorium-Relation und Meta-Kommunikation bei Gregory Bateson.
Im zweiten Teil beschreibt Hans Urich Reck künstlerische Thematisierungen von
Wissenschaften, Theorien, Metatheorien (gebaute Theoriemodelle, konkrete Reflexivität,
Poetik und Demonstranz als Meta-Ebene von Theorie und Analyse) und ihr Bezug zur
Lebenswelt. Es geht dabei auch um Fälschungen und Fiktionen. Dazu nutzt Hans Urich
Reck als Beispiel die u. a. von ihm mitentwickelte und realisierte Ausstellung und
Publikation von "Imitationen. Nachahmung und Modell. Von der Lust am
Falschen" (Museum für Gestaltung Zürich, 22. November 1989 bis 28. Januar 1990,
Übernahmen in Hagen und Berlin).
11,07
VL 7: 18. Januar 2007
Junggesellenmaschinen, Frauen im Surrealismus, Totenmasken, Theorien des
Spiels
Wegen längerer Unterbrechung (die im Dezember ausgefallenen Vorlesungen werden bis
Ende der Vorlesungszeit nachgeholt) setzt Hans Urich Reck an den Beginn der siebten
Vorlesung eine längere Rekapitulation der bisher behandelten Themen. Anschließend
wird der Komplex der 'Junggesellenmaschinen' (Harald Szeemann, Re-Edition des
Katalogs der Ausstellung von 1974 durch Harald Szeemann und Hans Ulrich Reck) im
Hinblick auf die negativ gesetzt Instanz der Frau (als heute maschinisierte Gebärerin des
Lebens) im Surrealismus erörtert. Ein Exkurs widmet sich anschließend dem 'Porträt in
effigie' (Totenmasken in Wachs), dem Wachsfigurenkabinett sowie, genereller, Artefakten
(Herstellung von Künstlichkeiten), technischen Erfindungen in den Wunderkammern.
Im zweiten Teil der Vorlesungwerden Theorien des Spiels diskutiert.
11,06
VL 6: 14. Dezember 2006
Menschen, Maschinen, Immersion, Interaktion
Zu Beginn der sechsten Vorlesung weist Hans Urich Reck auf das Erscheinen der 'audiolectures
02' auf der homepage der KHM hin. Er erörtert die Probleme rund um die zuweilen euphorische
Erwartungen an das e-learning und die grassierenden Rezepturen eines Einsatzes derselben auf
der universitären Ebene um die Jahrtausendwende.
Die eigentliche Vorlesung widmet sich den Relationen zwischen Menschen und Maschinen, den
möglichen Symbiosen, Konkurrenzen, Konflikten sowie dem Begriff der singuläre Maschinen.
eine Rolle spielen Immersion, Interaktion, VR-Brillen zum Zweck einer simulativen Steuerungen
von illusionierten Landschaften. Echtzeitsimulationen (ideal gesprochen) sollen technisch
gestützte ästhetische Illusionen ermöglichen.
11,05
VL 5: 7. Dezember 2006
Dekonstruktion der Illusion, Expansion des Kunstbegriffs
In der fünften Vorlesung erörtert Hans Ulrich Reck zunächst den Kubismus als
Dekonstruktion der naturalistischen Raumillusion und des technischen Kanons der
Renaissance. Duchamp zieht daraus bestimmte Konsequenzen. andere folgen auf ihre
Weise. Es werden angestrebt Expansion des Kunstbegriffs mittels Ausdehnung der
Praktiken und des ästhetischen Experimentierfeldes.
Weitere Themen der Vorlesung:
– Ästhetik des Techno-Imaginären als Herausforderung an die bildenden Künste;
– Nutzbarkeit des Techno-Imaginären,Eindringen der Maschinen in Alltag und Körper;
– Multivision, Installationen; Jean-Luc Godard;
– Reaktivierung des Paragone (Rangstreit der Künste)im Zeitalter des Techno-
Imaginären;
– Streit um 'Medienkunst', Thesen zur Medialität in den Künsten:
– Mythologien der medialen oder 'digitalen Kunst' : eine aktuelle Mythologisierung.
11,04
VL 4: 30. November 2006
Kunst (des 20. Jahrhunderts) als Analyse und Kritik des Sehens
In der vierten Vorlesung exponiert Hans Ulrich Reck als Problemfeld die Funktion der
bildenden Kunst im Hinblick auf andere Bereiche der Gesellschaft: Technologien und
Medien des Sehens. Leitend bleibt dabei die Frage, ob nicht gerade im 20. Jahrhundert die
Perspektive der Künste in der Analyse, vielleicht gar einer Kritik des bisherigen Sehens,
seiner Weisen und Modalitäten bestehen könnte.
11,03
VL 3: 23. November 2006
Begriffsgeschichte 'Moderne' und postmoderne Philosophie
Mit Rückgriff auf Charles Baudelaire' 'Die Maler des modernen Lebens' und
Verweis auf die Abhandlung von Hans-Robert Jauss entwickelt und paraphrasiert
Hans Ulrich Reck die Begriffsgeschichte von 'Moderne' und 'Modernität'.
Darauf folgt ein kritischer Überblick über aktuelle, insbesondere französische
Denkfiguren der so genannten 'postmodernen Philosophie'. Folgende Autoren
spielen eine Rolle: Lyotard, Derrida, Lacan, Deleuze, Rosset, Dosse; nicht
Foucault; Strukturalismus. Exkurs: Sartre, Lévi-Strauss; die ewige Ohnmacht der
Signifikanten: dekonstruktivistische Philosophien.