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03,11.
05,7.
In der siebten Vorlesung thematisiert Hans Ulrich Reck Aspekte und Beispiele zum Thema der Intermedialität. Es geht um das Dazwischen der Medien als der Welt des Dazwischen; also: das Dazwischen des Dazwischen. Paragone in Theorie und Struktur werden genau so diskutiert, wie wissenschaftliche Illustrationen, Fraktale (unter Einbezug von Hildegard von Bingen), Diagramme, Methodologien von Kandinsky und Klee sowie Junggesellenmaschinen. In einem Ausblick auf die nächste Vorlesung wird bereits eine Ästhetik und Theorie von Cyberspace angesprochen. - Audiolectures 05,7.
06,2
In der zweiten Vorlesung beginnt Hans Ulrich Reck mit einer Rekapitulation und Fortsetzung der Einführung. Es folgen Erörterungen zu folgenden Stichpunkten: Kunst als Methode der
Entwicklung bestimmter Praktiken; nach dem Ende der Repräsentationsanstrengungen;
tautologische Definition der Kunst im systemtheoretischen Sinne; System und Subsystem,
Regulierungskriterien und Aspekte der operativen Mechaniken oder Funktionslogik der
Subsysteme nach Niklas Luhmann; Kunst als Semantik der im Kunstsystem zirkulierenden
Kunst; Kunst als Subsystem operativer Geschmacksselektion; Kritik daran; Schwitters, Ontologie
der modernen Kunst; philosophische Theorie, Materie und Form; Oskar Schlemmer;
Wirklichkeitsfragmente als reale Ausschnitte anstelle eines ein Drittes repräsentierenden, auf
Bedeutung oder Themen einer 'äußeren Welt' verweisenden Bildes; El Lissitzky und das
Hannoveraner Bilderkabinett von 1927; Futurismus; Rückblick auf die Kunstauffassung als
Illusionsdenunzierung durch Platon vs. mitvollziehbare Anschaulichkeit des Idealen in der
aristotelischen Position (Herausarbeitung der inneren Form); Beginn der Erklärung des
identifikatorischen, naturalistisch-visuellen Systems der Künste; neues Paradigma der
Renaissance; System der Perspektivität, Traktat über Malerei von Leon Battista Alberti (1435):
Bild als visuelle Fläche, nicht als Ebene der Attributierung von Symbolischem; primi luci
(Panofsky); Vertragsgeschichte (nach Martin Warnke, Bau und Überbau; an den Bsp. von Fra
Angelico und Piero della Francescas 'Schutzmantelmadonna‘).
Bildbeispiele und ein Bildverzeichnis für die Vorlesungen 1 bis 3 finden sich gesammelt in den Dateien der VL 1.
03,13.
03,12.
Symbolisches Referenzsystem einer anti-mimetischen, nicht-abbildlichen Kunst; idiosynkratische Gefühle, Singuläre Welten: Kunst von 'Geisteskranken'; Bildtheorie des Problems Ikonizität: Vera Icona und die Folgen versus assoziative Imagination des Unsichtbaren; Romantik, Utopie, Bild, Natur; schwarze Romantik, Interiorisierung der Imagination, Paradigmenwechsel der Traumfunktion. In der Vorlesung besprochene Künstler:
Illustrationen zu Beatus von Liébana, 8. Jh.; Hans Prinzhorn, Bildnerei der Geisteskranken, 1926; Francisco de Zurbaran; Leonardo da Vinci; Albrecht Dürer; Hieronymus Bosch; Desiderio Monsú; William Blake; Johann Heinrich Füssli; Francisco de Goya (Der Schlaf/ Traum der Vernunft gebiert Ungeheur, 1797/ 8, Capricho Nr. 43); Eugène Delacroix; Victor Hugo; Gustave Doré; Charles Meryon; Alfred Kubin; Edouard Manet; Giovanni Segantini; Marc Chagall; Salvador Dalì - Audiolectures 03,12.
03,5.
In der Vorlesung besprochene Künstler: Hieronymus Bosch (Weltgerichtstryptichon, Sammlung der Akademie der bildenden Künste, Wien, 1504-06); Henri Michaux (1899-1984; Meskalin-Zeichnungen,1954-59 und 1966-69); Sterntaler-Illustrationen (Carl Gerts, Victor Paul Mohn, Carl Offterdinger, Robert Leinweber, Hermann Vogel, Dora Polster, Otto Ubbelohde, Franz Stassen, Gustav Bertschinger, Heinrich Asmus); Bühnenbilder zu Opern von Mozart und anderen sowie Buchillustrationen (Georg Balthasar Probst, Karl Friedrich Schinkel, Simon Quaglio, Lotte Reininger, Edward Suhr, Carl Wild, Caspar Neher, Heinrich Wendel, Arno Bossett, Ludwig Sievert, Ruodi Barth, Tony Johannot, Guillaume Sulpice Chevalier, Louis Boulanger); Grandville (Künstlername von Ignace-Isidore Gérard); Jean Baptiste Corot, Paul Gavarni, Johann Georg Hertel, Adolph Menzel, Rodolphe Bresdin, D'Hervey de Saint-Denys, Eugène Delacroix, James Ensor, Gustave Doré, William Turner, Charles Meryon, Gustave Moreau, Victor Hugo, Odilon Redon, Vincent van Gogh, Félicien Rops, Edward Burne-Jones, Arnold Böcklin, Giovanni Segantini, Henri Rousseau, Edward Munch, August Strindberg, Louis Janmot, Max Klinger, Alfred Kubin, Arnold Schönberg, Umberto Boccioni, Giacomo Balla, Luigi Russolo, Paul Klee; Rebusbilder - Audiolectures 03,5.
04,10.
Theorien zum Ornament
(2013)
In dieser Vorlesung geht es erneut und erweitert um die Thematik und die Theorie des Ornaments, wobei Hans Ulrich Reck auf dessen Einflüsse im Westen eingeht, die in ihrer Reichhaltigkeit häufig, ja sogar systematisch unterschätzt werden. Es werden Exkurse zu Frank Stella und Bridget Riley vorgetragen sowie ein Vergleich von Piet Mondrian mit einem islamischen Gemälde aus dem 15. Jahrhundert angestellt, anhand dessen die kunstgeschichtlich normalerweise verzerrt und begrifflich ignorant gehandhabte Problematik von Figuration und Abstraktion sachlich angemessen diskutiert werden kann. Rekapitulierend wird auf Rom Bezug genommen, wobei am Beispiel eines Obelisken (Piazza Colonna und Montecitorio) und eines Deckenfreskos (von Andrea Pozzo) Bild und Ornament als äquivalente Prägungsformen thematisiert werden. Mit Blick auf eine „Kalligraphie der Natur“ geht Reck auf verschiedene Künstler ein, vorrangig Leonardo da Vinci, Jackson Pollock und Max Ernst. Im Anschluss daran werden die an diesen Künstlerin gewonnen spezifischen Hinsichten auf Bildgebungsformen am Beispiel der Alhambra in Granada vertieft und als Beitrag zu einem spezifischen Orientalismus im 19. Jahrhundert gewürdigt. Reck spricht außerdem über die Marokko-Reise von Henri Matisse sowie die Tunis-Reise von August Macke und Paul Klee – allesamt prototypische Reisebewegungen im Aufbruch zu anderen Kontinenten und regenerativ gewonnen fremdkulturellen Formeinflüssen um 1910. - Audiolectures 04,10.
05,10.
Sprechakt, Realismus, Techno-Folklore & visuelle Repräsentation / Fall-Studie 1: Bruce Nauman
(1998)
In der zehnten Vorlesung führt Hans Ulrich Reck mit dem Künstler Bruce Nauman eine erste Fallstudie ein. Es geht um den Sprechakt und visuelle Repräsentation. Als Exkurs und Problemvorstellung wird der Universalcode zwischen Allegorie und Symbol bei Joseph Beuys thematisiert. Hinzu kommen theoretische Ausführungen zu Sprache und Natur, Allegorie, Symbol und Zeichentheorie sowie zu 'Sprechenden Zeichen' (Otto Neurath). - Audiolectures 05,10.
04,3.
Im Rahmen der Vorlesung zu WestOstOstWest wird hier der Film »Sounds of Silence« von Amir Hamz und Mark Lazarz präsentiert. Einführend und anschließend sprechen Hans Ulrich Reck und Amin Farzanefar, der Journalist und exzellenter Kenner der iranischen Filmszene ist und der diesen Film als Element einer vierteiligen Reihe zu Subkulturen in der islamischen Welt ausgewählt hat. - Audiolectures 04,3.
03,9.
Symbolisches Referenzsystem einer anti-mimetischen, nicht-abbildlichen Kunst; idiosynkratische Gefühle, Singuläre Welten: Kunst von 'Geisteskranken'; Bildtheorie des Problems Ikonizität: Vera Icona und die Folgen versus assoziative Imagination des Unsichtbaren; Romantik, Utopie, Bild, Natur; schwarze Romantik, Interiorisierung der Imagination, Paradigmenwechsel der Traumfunktion - Audiolectures 03,9.