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03,7.
Resonanzen des Hermetischen, Philosophische und symbolische Programmatiken/ Hermetische Embleme
(2010)
In der Vorlesung besprochene Künstler: Marcel Duchamp; Salomono Trismosin, La toyson d'or, 1612; Michael Maier, Scrutinium Chymicum, 1687; Tractatus qui dicitur Thomae Aquinatis de alchemia, 1420; Tizian; Claude Monet; Max Ernst; André Breton, Amour fou, 1937; Pellegrino Tibaldi; Rosso Fiorentino; Giorgio Vasari, Studiolo, Florenz, Palazzo Vecchio, 1570-72; Hendrick Goltzius; Marc Chagall; Parmigianino; Raffael und Giulio Romano; Caravaggio; Rosso Fiorentino; El Greco; Salvador Dalì; Pieter Aertsen; Henri Rousseau; Leonardo da Vinci; Giacomo Torelli; Athanasius Kircher; Albrecht Dürer, Traumgesicht oder 'Traumvision', 1525; Robert Fludd, Utriusque cosmi, maioris scilicet et minoris, metaphysica, physica atque technica historia – in duo volumina secundum cosmi differentiam divisa, 2 Bde., Oppenheim, 1617-1621; Odilon Redon; Mario Bettini; Hildegard von Bingen; P. Mersenne; Pablo Picasso; Lorenz Stoer; Paul Klee; Max Ernst; 'Mysterium Magnum' von Jacob Böhme, 1682; Scipione (=Gino Bonichi); Bomarzo, Gärten des Grafen V. Orsini, 17. Jh; Dame mit dem Einhorn, Zyklus aus Lyon zu den Sinnen und ihrer Allegorie, Tapisserie im Museum Cluny, Paris, um 1500; Matthäus Merian; Giorgio Ghisi; Marc Anton Raimondi; Dosso Dossi; Fabius von Gugel; Jacques Callot; Hartmann Schedel, Buch der Chroniken, Nürnberg 1493; Hartmann Schedel, Illustration aus 'Liber Chronicarum', Anf. 16. Jh.; George Cruikshank; Grandville, Un autre monde, Paris 1844; Agostino Carracci; William Hogarth, The Analysis of Beauty, London 1753; Giovanni Battista della Porta, De Humana Physiognomia, Neapel, 1586; Honoré Daumier; Johann Kaspar Lavater; François Desprez; Lobacco; Giovanni da Udine; Christoph Jammnitzer; Gottfried Müller; Hans Leonhard Schäufelein; Jean-Baptiste Oudry; Théodore Maurisset; Ferdinand August Oldenburg; Lektionar von St. Martial zu Limoges, 10. Jh.; Meister E. S.; Peter Flötner; Johann David Steingruber; Ferdinand Kriwet; Jean-François Bary; Guillaume Apollinaire, Calligrammes, 1918; magisches Quadrat 'Sator Arepo'; kalligraphischer Text von Johann Neudörffer aus 'Eine gut Ordnung und Unterricht', 1538; Giuseppe Arcimboldi; Erhard Schön; Jean-François Niceron, La perspective curieuse ou magie artificiele des effets merveilleux, Paris 1638; Grégoire Huret; Shrî-Yantra; lamaistisches Vajra-Mandala; Henrich Cornelius Agrippa von Nettesheim, De occulta philosophia Libri, 1533; Basilius Valentinus; Thomas Norton 'Mercurius redivius', 1630; De Glanville, Le Propriétaire des choses, 1487; Hartmann Schedel, Das Buch der Chroniken und Geschichten, 1493; Heinrich Khunrath, Amphiteatrum, 1595/ 1609; Barchusen, Elementa chemicae, 1718; Sandzeichnung der Navajo-Indianer; Boschius, Symbolographia, 1702; Horapollo, Selecta hieroglyphica; Eleazar, Uraltes chymisches Werk, 1760; Ripley Scrowle, Die rot-weisse Rose als Geburtsstätte des filius philosophorum, 1588; Oswald Wirth; Jamsthaler, Viatorum spagyrium, 1625; Stephan Michelspacher, Die Cabala. Spiegel der Kunst und Natur, 1615; Jan Sadeler; Annibal Barlet, La théotechnie ergocosmique, 1653; Valentinus, Duodecim claves, 1678; Mylius, Philosophia reformata, 1622; Stolcius de Stolgenberg, Viridarium chymicum, 1624; Trimosin; Adolpho Luckiny, Universal Tinctur, 1750-60; Buch der heiligen Dreifaltigkeit, Ulmannus, Beginn 15. Jh.; Libavius, Alchymia, 1606; Nicolaus Flamell, 1681; Raymundus Lullus, Liber de Ascensu, 1512; William Blake; Herrad von Landsberg, Hortus deliciarum, 1180 - Audiolectures 03,7.
04,4.
Religion im Mittelmeerraum
(2012)
Nach einer Rekapitulation zur Antike, dem Zusammenbruch Roms, Aspekten der Kartographie im Mittelmeerraum und arabischer Expansion beschäftigt sich Hans Ulrich Reck in dieser Vorlesung zunächst mit den drei monotheistischen Religionen des Buches. Es geht um theologisch-politische Konzeptionen und um „Bruderkriege“ auf der Basis des Alten Testaments und der Autorität eines absolutistischen, autokratischen, unbedingten und bedingungslos agierenden Gottes. Des Weiteren geht Reck auf Aspekte der Missionierung, Weltzu- oder Abgewandtheit sowie diverse Begriffe und Konzepte von 'Paradies' ein. Der Islam als Händlerreligion, seine Eroberungs- und Assimilationskonzepte werden ausführlich thematisiert. Dabei kommt Reck auf Berberstämme zu sprechen und widmet sich der Expansion der Araber nach Spanien, wobei Cordoba bzw. der Untergang Cordobas eine zentrale Rolle spielen. Neben einem Exkurs zu Clanherrschaft, Dynastien und zur bis heute ausgebliebenen Zentralstaatlichkeit des islamo-arabischen Zivilisationsraums wird die Geschichte Europas und Arabiens im gesamten Mittelmeerraum skizziert. Erneut geht es auch um Istanbul, dessen Topographie und Eigenheiten. Zum Schluss wird prospektiv ein Blick auf Seehandelswege im Mittelmeerraum geworfen, wobei Pisa und Genua zur Sprache kommen und die Wichtigkeit von Venedig kurz angedeutet wird. - Audiolectures 04,4.
05,9.
In der neunten Vorlesung spricht Hans Ulrich Reck über die Epistemologie im Vergleich zur Ontologie von Bildern und diskutiert Konzepte der Visualität als Hintergrund des Konzeptes 'Kunst'. Zur Pointierung und als maßgebende Beispiele aus der Gegenwartskunst werden Gary Hill und Dan Graham thematisiert. Darüber hinaus geht es um byzantinische Bildkonzeption, die dreidimensionale naturalistische Illusionsinszenierung des Barock in Gestalt von heiligen Bildern (Sacri Monti u.a.), um Bilderstreit und Bilderkriege, um die Bildverbote im 20. Jahrhundert (Duchamp, Adorno u.a.) sowie Theorien der Photographie. Zusammenfassend und als Überleitung zur folgenden Vorlesung werden semiotische Diagramme zu Sprach- und Zeichenstrukturen sowie um das komplexe Modell künstlerisch-kunsttheoretischer-semiotischer Referenzsysteme am Beispiel Malewitsch (Abkoppelung von Zeichen und Bedeutung) vorgestellt. - Audiolectures 05,9.
02,11.
02,2.
02,5.
04,2a.
OstWestOst
(2012)
Im Rahmen der »Term Start Lectures« an der KHM – einer Veranstaltungsreihe, bei der verschiedene Lehrende aus ihren aktuellen Forschungsschwerpunkten berichten, insbesondere zum Ertrag aus Forschungsfreisemestern und künstlerischen Entwicklungsvorhaben – – stellt Hans Ulrich Reck hier Überlegungen zu Kulturtransfers vor, welche die Verbindungen zwischen Orient und Okzident verdeutlichen. Mit den Formulierungen aus dem Ankündigungstext zum öffentlichen Vortrag: "Zauber der Poesie, Lockungen eines 'sinnlichen' Orients' – Klischee über Klischee. Aber hinter den Kulissen viel Reales: Der ost-westliche Kunst- und Kulturtransport ist wirksam nicht nur in der Malerei, sondern auch der Stadtgestaltung und Architektur. So ist beispielsweise der 'weiße Würfel' von Le Corbusier und Gropius ein Import aus dem Maghreb bzw. dem südlichen europäischen, vor allem aber dem nordafrikanischen Mittelmeerraum. Besonders eindringlich sind Wirkungen und Faszinationen im Bereich der Aneignung, Appropriation und Anleihen beim orientalischen Ornament." - Audiolectures 04,2a.
04,9.
Nachklänge des Ornamentalen
(2012)
In dieser Vorlesung vertieft sich Hans Ulrich Reck in die Thematik des Ornaments. Besonders geht er auf Art Nouveau am Beispiel der 'Schule von Nancy' ein. Dabei spielen der französische Künstler und Architekt Émile André, seine ausführlichen Orientreisen, der Wandel des bürgerlichen Geschmacks in der Kulturelite der Stadt Nancy und die hier stilprägend werdenden Bemühungen um die Reform von Architektur, Design, Ausstattung, Interieurs und Objektkultur zur fin-de-siècle-Zeit um 1900 eine besondere Rolle. In die Erörterung der Reformbewegungen für einen gewandelten Nutzen (kulturelle Geschmacksevolution), aber auch im Bereich der Ausbildung von Techniken und Gestaltungspraktiken für die angewandten Künste integriert Reck einen Exkurs zum „Orientalismus“ im 19. Jahrhundert. - Audiolectures 04,9.
03,1.
Das dem französischen entliehene Wort des 'Onirischen' bezeichnet – im Unterschied zur im Deutschen gebräuchlichen trennenden Auffaltung von Traum, Vision, Halluzination, Schimäre etc. – alle möglichen und erdenklichen Formen, Beschaffenheiten und Zwischenzustände von Traum, Tagtraum, Vision, Halluzination, Träumereien, Meditation, 'schwebenden Verinnerlichungen' in einem durchgängigen, aber keineswegs homogenen Zusammenhang oder 'Feld'.
Insbesondere ohne die Erfahrungen der religiösen wie profanen Visionen/ Erleuchtungen/ Epiphanien sind die Träume nicht zu verstehen. Zudem haben wir ohne materialisierte Bilder kein außerindividuelles Äquivalent für das Traumgeschehen. Kunstwerke sind ein, wenn auch nur geringer, so doch wichtiger Teil dieser Bilder.
Eine wesentliche 'Feldtheorie des Traumbildes' liefern Kunstgeschichte und die in ihr artikulierten philosophischen und psychologischen Deutungsmodelle des Traumgeschehens (u. a. Freud, Jung, Piaget, Bloch).
Der Übergänge zwischen Traum, Bild und Imagination sind viele. Sie reichen von der schamanistischen Exzentrität und der religiösen Obsession über visionäre Exzesse, die Spaziergänge oder Abstürze in den 'künstlichen Paradiesen' (Baudelaire), Somnambulismus und parallele Bewusstseins-Welten bis zur vielförmigen ästhetischen und künstlerischen Nutzung von Traumenergien.
Die Vorlesung beschäftigt sich mit beispielsetzenden Aspekten aus folgenden Themenbereichen: Religiösen Visionen, Alchemie und Hermetik, Theorie und Geschichte der Imagination, Arabeske/ Groteske und Karikatur, Orakel und Rauschmitteln, Utopie und Traumbegehre, Umwertung des Verhältnisses von Traum und Realität. Für die Bezüge zwischen Traum und Hermetik werden in erster Linie beigezogen: Antonin Artaud, Max Ernst, der Surrealismus, der hermetische Subtext der neuzeitlichen Philosophie seit der Renaissance und die Erörterungen von Hermetik und Hieroglyphik des Traums durch S. Freud, H. Silberer, C. G. Jung.
Neben den erwähnten Momenten und Aspekten kunstgeschichtlicher Erörterung spielen in der Vorlesung mediale und epistemische Zäsuren, also Verbindungen, Verdichtungen und Verschiebungen im Gebiet der Träume und Traumkonzeptionen eine wesentliche Rolle. - Audiolectures 03,1.
04,1.
Nach einer Einleitung und Vorstellung der Themen und Aspekte, die im gesamten Vorlesungszyklus "WestOstOstWest" im Mittelpunkt stehen werden, widmet sich Hans Ulrich Reck in der ersten Vorlesung einer Übersicht zum Zwecke einer integralen Erschließung des Mittelmeerraums. Dabei wird mit Blick auf Kartographie und Kartenlehre über ideologische Geometrie nachgedacht. Ebenso geht Reck auf verschiedene Fahrten im Mittelmeerraum ein und kommt dabei auf Homers »Odyssee« und Vergils »Aeneis« sowie auf Franz Kafkas »Das Schweigen der Sirenen« zu sprechen. Es geht um Phönikier und Griechen, Stadtgründungen, Gründungsmythologien und Exkurse zu expansiven und nicht-expansiven Kulturen und Gesellschaftsformationen. Reck stellt die griechische Stadt und Gesellschaft vor und spricht über urbane Räume, Gliederungen und Hierarchien von Funktionen, um weitere kulturgeschichtliche Aspekte zur Mythologie der Stadtgründungen und zum urbanen ‚Templum’ von Athen bis Rom vorzustellen. - Audiolectures 04,1.
06,10
Die zehnte Vorlesung beginnt Hans Ulrich Reck mit einer Vorabeinlassung zu den Stichpunkten: Theorie-Ignoranz an Kunsthochschulen, ausbleibender Resonanzraum seit je, Unveränderlichkeit eines beklagenswerten Mangels. Danach spricht er, nochmals ausgehend von der Sammlung in Schaffhausen, über die folgenden Themen: was nach der Konzeptkunst und der minimal art kommt: Bruce Nauman und Christo; Hinweis auf Running Fence als zwei diverse Möglichkeiten, zeitgenössische Kunst zu situieren; Exkurs zur 'arte povera' (Mario Merz, Jannis Kounellis, Joseph Beuys), kuratorische Exposition von Germano Celant; Ästhetik und Aisthesis, Begriffsbestimmungen, sinnliche Wahrnehmung und Modelle der Differenz jenseits der sensualistischen Rückkoppelung von Erfahrungen, auch solchen der Kunst; zwischen ideeller Reflexion und sinnlicher Erfahrung: Erfahrung durch Wahrnehmung, Steigerungsformen; spezifische Möglichkeiten der Kunst unterhalb des Symbolischen; ein artifiziell Neues, das erfahren werden kann und nicht gelernt werden muss; direktes Erleben eines Neuen – dies das herausragende Kennzeichen der Arbeit von Bruce Nauman; Bilder zu Bewegungen im Quadrat; Hinweis auf 'Squares' und andere TV-Stücke von Samuel Beckett; das konkrete Hier- und So-Sein unter Ausschluss aller anderen Möglichkeiten, die sich gleichzeitig anbieten würden: das konkrete So-Sein als Ausschluss aller anderen Möglichkeiten, das Leben als Ausschluss von Alternativen; Spinoza, Empfinden des Konkreten, Jede Bestimmung ist Verneinung; Bestimmungen im Konkreten: zur Kraft der Linien, die generative Natur, hieroglyphische Linie, Leonardo, Kandinsky, Jugendstil, Paul Klee – Nachwirkungen in Bruce Naumans Selbstbildnissen und Atelier-Performances; "von der Hand in den Mund": ein Wörtlichnehmen dessen, was dann, als gezeigtes, zum Bild, wird; Frage, die bleibt: Wie kommt man vom Einzelnen und Speziellen zu einem Allgemeinen oder gar Universalen? Kunst nicht als Selbstreferenz, sondern als Medium der Wahrnehmung und Thematisierung der Beziehung von Selbst und Welt; Naumans Konzepte als Reaktualisierungen und Aneignungen von Themen aus der europäischen Kunstgeschichte, z. Bsp. der Thematik des Fußes eines Sockels; Allegoretisches im Werk von Bruce Nauman: Realismus, US-amerikanische Gewaltwirklichkeit; zur Einheit von Person und Werk: "the true artists helps the world by revealing mystic truths"; Hinweis auf zu Christos 'Running Fence': Kommunikationsdesign, Prozessbezogenheit des Werkes, Sichtbarmachen des Konzeptes; auch hier ein Bsp. von Kunst als Lebensform.
05,2.
In der zweiten Vorlesung greift Hans Ulrich Reck zunächst die Klärungen der Begriffe 'Medium', 'Medienkunst' und 'Kunst' auf und führt diese fort. Neben der Vertiefung und Ausweitung der Analyse visueller Kommunikation werden semiotische Grundbegriffe eingeführt und erörtert. Dazu gehören: Syntax, Semantik, Pragmatik (Charles Morris); langue/ parole/ code (de Saussure); Denotation/ Konnotation; emotive, überredende, referentielle, poetische, phatische und metasprachliche Funktionen; icons, indices, symbols (Peirce); Suprazeichen. Darüberhinaus werden exemplarische Schlüsselthemen betrachtet, die Beispiele aus der Architektur, der Historie des Portraits – als Gattung wie als Exempel für eine Kunstgeschichte der Aufgaben – und die Arbeiten der Gruppe 'Knowbotic Research' beinhalten. - Audiolectures 05,2.
05,1.
In der ersten Vorlesung leitet Hans Ulrich Reck den Semester-Zyklus 'Kunst als Medientheorie' (WS 1997/ 98) mit Vorabklärungen zu den Begriffen 'Medium', 'Medienkunst' und 'Kunst' ein und liefert eine erste Einführung in das zeichentheoretische Instrumentarium zur Analyse von visueller Kommunikation. Dazu werden Abbildungen aus der Werbung herangezogen – es geht um Beispiele aus dem extraterrestrischen oder futuristischen Kommunikationsdesign (Archiv-Codierungen, Atom-Lager, Friedens-Embleme, visuelle Kommunikation, Semiotik, PR). - Audiolectures 05,1.
02,13.
02,12.
06,3
In der dritten Vorlesung beginnt Hans Ulrich Reck mit einer Vorschau und Organisatorischem zur Exkursion nach Schaffhausen (Hallen für neue Kunst, Sammlung Crex), die im Rahmen des Semesterzyklus stattfindet. Reisewege und Qualifikationsmöglichkeiten werden erläutert: Bildbetrachtungen vor Originalen, Ausstellungsbesprechung 'Wettstreit der Künste' (Ausstellung im Wallraff-Richartz-Museum in Köln ab Ende Mai), theoretisch reflexive Hausarbeit. Desweiteren geht es in der Vorlesung um folgende Stichpunkte: Rekapitulation von Grundtendenzen und -fragen des 20. Jahrhunderts, Positionsbestimmungen der Künste der Moderne; Fra Angelico, Filippo Brunelleschi, Handwerker, Zünfte, technische Errungenschaften, Emanzipationsbestrebungen; Genesis des säkularen, post-symbolischen Bildes; das Modell des identifizierenden Sehens und der Kunst der Vortäuschungen (vs. Symbolik und Religion/ Numinosität; Konventionalität des identifizierenden Sehens, kultureller Code etc); Technik der Zentralperspektive, Perspektive in der Antike versus das geometrische Wissen der Renaissance; nochmals: Albertis Traktat, das göttliche Auge, der Fluchtpunkt Gottes als Unendlichkeitslinie der technisch konstruierten Perspektive; Mathematik als Naturerkenntnis; die neue Rolle des Künstlers, ästhetische Emanzipation vorneweg. Illusionsartistik und ihr Ende (Fotografie als fixierendes dokumentarisches, ikonisches Medium, Dekonstruktion seit Cézanne - neue Symbolik und Hermetik, respektive Banalität) Fortsetzung Zentralperspektivität, Künstler als Wissenschaftler des Visuellen; diverse Erörterungen zu Piero della Francescas 'Geißelung Christi'; andere Bilder von Piero, u. a. Traum Konstantins (Fresken-Zyklus 'Die Legende vom wahren Kreuz', 1452-1466 ausgeführt in einer Kapelle der Kirche San Francesco in Arezzo).
Zusätzliche Bildbeispiele mit Bildverzeichnis für die Vorlesungen 1 bis 3 finden sich gesammelt in den Dateien der VL 1.
01,2.
Kunst und Utopie
(2003)
Zahlreiche Neuerungen prägen die Entwicklung der Künste im letzten Jahrhundert. Wie immer sie zu bewerten sind, wie immer sich historische Distanz und Nähe verändern: Ohne Zweifel wird als eine wesentliche Errungenschaft bleiben, dass die Künste und ihre Reflektion sich in vielfältigen Praktiken der Künste und nicht nur für eine nachgreifende gesellschaftliche Einschätzung auf das engste verbunden haben. Die traditionelle Unterscheidung von Kunst-Theorie und Künstler-Theorien hat sich endgültig als unzureichend herausgestellt. - Audiolectures 01,2.
01,8.
Zahlreiche Neuerungen prägen die Entwicklung der Künste im letzten Jahrhundert. Wie immer sie zu bewerten sind, wie immer sich historische Distanz und Nähe verändern: Ohne Zweifel wird als eine wesentliche Errungenschaft bleiben, dass die Künste und ihre Reflektion sich in vielfältigen Praktiken der Künste und nicht nur für eine nachgreifende gesellschaftliche Einschätzung auf das engste verbunden haben. Die traditionelle Unterscheidung von Kunst-Theorie und Künstler-Theorien hat sich endgültig als unzureichend herausgestellt. - Audiolectures 01,8.
01,7.
Zahlreiche Neuerungen prägen die Entwicklung der Künste im letzten Jahrhundert. Wie immer sie zu bewerten sind, wie immer sich historische Distanz und Nähe verändern: Ohne Zweifel wird als eine wesentliche Errungenschaft bleiben, dass die Künste und ihre Reflektion sich in vielfältigen Praktiken der Künste und nicht nur für eine nachgreifende gesellschaftliche Einschätzung auf das engste verbunden haben. Die traditionelle Unterscheidung von Kunst-Theorie und Künstler-Theorien hat sich endgültig als unzureichend herausgestellt. - Audiolectures 01,7.
01,6.
Zahlreiche Neuerungen prägen die Entwicklung der Künste im letzten Jahrhundert. Wie immer sie zu bewerten sind, wie immer sich historische Distanz und Nähe verändern: Ohne Zweifel wird als eine wesentliche Errungenschaft bleiben, dass die Künste und ihre Reflektion sich in vielfältigen Praktiken der Künste und nicht nur für eine nachgreifende gesellschaftliche Einschätzung auf das engste verbunden haben. Die traditionelle Unterscheidung von Kunst-Theorie und Künstler-Theorien hat sich endgültig als unzureichend herausgestellt. - Audiolectures 01,6.