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Im Kontext von electronic dance music (EDM) sind Schutzräume oder Refugien, sowie Schutz bietende oder suggerierende Raumaspekte von zentraler Bedeutung. Darauf bezugnehmend, ist der vorliegenden Text ein Ansatz zur Auseinandersetzung mit folgender Hypothese:
Neben architektonischen Räumen an geographisch markierten Orten, können sich im Kontext von EDM auch digitale Räume als Schutzräume konstituieren. Deren mediale Vermittlung ermöglichet es, tatsächlich schützende oder Schutz suggerierende Raumaspekte zu erfahren, so dass diese eine Wirkung entfalten können.
Der erste Abschnitt skizziert die theoretische Rahmung zur Auseinandersetzung mit dieser Hypothese. In kompakter Form wird dargestellt, inwiefern das Konzept des Schutzraumes ein grundlegendes für Raumdiskurse ist. Des weiteren werden sowohl der dynamische Raumbegriff als auch die Theorie zur Konstitution von Räumen (Spacing-Theorie) geklärt, die den Forschungsprozess im weiteren Verlauf begleiten. Der zweite Abschnitt thematisiert die eingangs formulierte Forschungshypothese, sowie daran anknüpfende Fragestellungen hinsichtlich der Analyse von Schutzraumaspekten. Dabei zeichnet sich ab, dass auch in der Domäne des Digitalen, das Konzept des Schutzraumes an sich, sowie Schutz bietende oder suggerieren- de Raumaspekte, besonders ambivalent zu sein scheinen. Die Skizzierung eines Ansatzes zur weiterführenden Analyse konkreter Fallbeispiele liefert abschließend einen Ausblick hinsichtlich der weiterführenden und vertiefen- den Auseinandersetzung mit dem Forschungsthema: Schutz & Refugium — Medial vermittelte Schutzräume im Kontext von EDM.
Die Begriffe Sampling und Sample verweisen in musik- und klangbezogenen Kontexten auf überaus Unterschiedliches. Der vorliegende Band beleuchtet die Entwicklung der Diskurse um diese Begriffe, analysiert instrumentale Sampling-Prozesse und reflektiert die Sampling-Praxis als künstlerischen
Forschungsprozess. Dabei stehen folgende Fragen im Mittelpunkt:
Wie hat sich das Verständnis von Sampling und Samples gewandelt? Wie vermittelt sich Sampling durch die instrumentale Praxis? Inwiefern prägt die individuelle künstlerische Sampling-Praxis die Wahrnehmung von Sampling? Diese Fragen werden anhand von Beispielen und Diskursanalysen thematisiert. So zeigt etwa die Analyse konkreter Anwendungen, wie das Interface-Design von Instrumenten das Verständnis von Sampling beeinflusst. Auch ein eigenes Softwaretool des Autors wird in diesem Zusammenhang reflektiert.
Der Ansatz möchte eine Alternative zur bislang vorherrschenden Praxis bieten, welche die Begriffe Sampling und Sample durch neue Definitionen immer weiter auszudifferenzieren sucht und als exklusive Fachbegriffe etabliert. Sein Ziel ist es, Sampling in einer möglichst nachvollziehbaren und anschlussfähigen Annäherung in den verschiedensten Facetten darzustellen und zu diskutieren.
Zweifel und Zwänge
(2018)