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Genre und Code
(1998)
In der achten Vorlesung stellt Hans Ulrich Reck Überlegungen zum offenen Kunstwerk im Zeitalter des techno-Imaginären vor. Darstellung und Wahrnehmung werden im Bezug auf Merleau-Ponty und Arnheim thematisiert. Ausführungen zur Gestalttheorie rekurrieren u.a. auf Bildbeispiele aus dem Spätwerk Picabias. Darüberhinaus werden die visuelle Publizistik der 68er- und 80er-Bewegungen verglichen und in Zusammenhang mit Ästhetik und politischer Dissidenz gestellt. Es geht um Technologieverwendung, Mimesis vs. Simulation und Fälschungsbewusstsein. - Audiolectures 05,8.
In der neunten Vorlesung spricht Hans Ulrich Reck über die Epistemologie im Vergleich zur Ontologie von Bildern und diskutiert Konzepte der Visualität als Hintergrund des Konzeptes 'Kunst'. Zur Pointierung und als maßgebende Beispiele aus der Gegenwartskunst werden Gary Hill und Dan Graham thematisiert. Darüber hinaus geht es um byzantinische Bildkonzeption, die dreidimensionale naturalistische Illusionsinszenierung des Barock in Gestalt von heiligen Bildern (Sacri Monti u.a.), um Bilderstreit und Bilderkriege, um die Bildverbote im 20. Jahrhundert (Duchamp, Adorno u.a.) sowie Theorien der Photographie. Zusammenfassend und als Überleitung zur folgenden Vorlesung werden semiotische Diagramme zu Sprach- und Zeichenstrukturen sowie um das komplexe Modell künstlerisch-kunsttheoretischer-semiotischer Referenzsysteme am Beispiel Malewitsch (Abkoppelung von Zeichen und Bedeutung) vorgestellt. - Audiolectures 05,9.
Sprechakt, Realismus, Techno-Folklore & visuelle Repräsentation / Fall-Studie 1: Bruce Nauman
(1998)
In der zehnten Vorlesung führt Hans Ulrich Reck mit dem Künstler Bruce Nauman eine erste Fallstudie ein. Es geht um den Sprechakt und visuelle Repräsentation. Als Exkurs und Problemvorstellung wird der Universalcode zwischen Allegorie und Symbol bei Joseph Beuys thematisiert. Hinzu kommen theoretische Ausführungen zu Sprache und Natur, Allegorie, Symbol und Zeichentheorie sowie zu 'Sprechenden Zeichen' (Otto Neurath). - Audiolectures 05,10.
Das Bild zeigt das Bild selber als Abwesendes: zu den Spannungen zwischen Kunst, Medien und visueller Kultur. -
Die Lage der Bilder ist heute nicht mehr, wie zuvor über Jahrhunderte, in erster Linie von Künsten und Kunstgeschichte bestimmt, sondern zunehmend durch die Bedingungen der mediatisierten Weltinnengesellschaft und ihre Strategien einer visuell globalisierten Rhetorik. Die Abhandlungen des Buches erörtern die gegenwärtige Lage der Bilder im spannungsgesättigten Horizont von Ästhetik, Medien, Kunst und visueller Kultur. Die bildenden Künste, längst nicht mehr auf Bilder beschränkt, arbeiten heute an den Grenzen diverser Felder: Bildtheorien, historische Anthropologie der Medien, Alltagskultur, apparativ gestützte Bildherstellungstechniken, erkenntniskritische Philosophie, 'disegno'/ Kunst des Entwerfens, Einheit und Rangstreit der Künste ('Paragone'), Mentalitätsgeschichte, 'Lebenswelt'. Kunst überfordern, ist die Devise. Den Fluchtpunkt der vorliegenden Abhandlungen zu einer dialektischen Bildertheorie bilden das Unmögliche und Unbekannte, auch Unzugängliche der Künste.