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Singularität und Sittlichkeit: die Kunst Aldo Walkers in bildrhetorischer und medienphilosophischer Perspektive.
Der Bedeutung, den Bildern, Experimenten wie den Leistungen Aldo Walkers widmet sich diese erste kunsttheoretische und medienphilosophische Monographie über den offenkundig ,unvollendet' verstorbenen, jedoch ein exemplarisches, beispielgebendes und unverwechselbares Werk hinterlassenden Künstlers.
Architekturvisionen
(2009)
Neuzeitliche Techniken des Sehens, der Visualisierung und ihrer Dramaturgie; Visualität, Mimesis, Paradigma der Perspektivität: visuelle Konstruktion des illusionistischen Bildes/ Symbolische Form des identifizierenden Sehens; Kosmologien der visionären Imagination (Fludd etc.); Säkularisation, Heilsgeschichte und Sehen (Vision versus. Repräsentation sichtbar gemachter Gegenstände); Immanenz und Transzendenz des Sehens; Embleme und Implikation eines korresponsiven Empfindens kosmologischer Manifestation und Repräsentation/ Denkbilder des Kosm(olog)ischen; implikative Momente des Hermetischen, aufgelöst in der selbstreferentiellen Bildform der Moderne (Überführung des Materials und der Repräsentation in Syntax und unmittelbare Wahrnehmung), modifiziert in einer Reihe von Gegenstands-Inszenierungen; Traumbilder: von der Darstellung der Träume und des Träumens zur Bildform des Denkens des Traums in Gestalt von montierten Assoziationen, Subtexten, suggerierten Hermetismen (von Dürer bis Breton); Manierismus als Innovation von Bildformen; Grotesken - die höllische Interiorisierung und Transformation des heilsgeschichtlichen Idylls vom Paradiesgärtlein; Verdrehungen, Heroismus/ Körperkult versus Figura Serpentinata; Verformungen, Deformation, Grotesken, Fragmentarisierungen, Physiognomiken und Physiognomismen; Metazeichen-Techniken als Emblematisierung, Allegorisierung, aber auch Transformation des illusionistischen Bildraums, andere Dominanzhierarchien; Bilderrätsel; Rätseltechniken; Zwischenschichten zwischen Bild und Schrift; Begriffsgeschichte des Hermetischen; Yates, Hermetik, Rosenkreuzer, Renaissance-Philosophien; C. G. Jungs Interpretation; Silberer, Mystik und Bild; A. Kircher; Umwertungen des Hermetischen in der schwarzen Romantik, Kult der Verzweiflung und Kultivierung des Bösen: de Nerval, Lautréamont; hermetische Poetisierungen am Bsp. Mallarmé; Traumform als Bildform im 19. Jh./ die Invention der Bildform als Entdeckung einer Struktur (Überwindung der Ikonographie der Traumdarstellungen); Surrealismus, v. a. Artaud, Max Ernst, Buñuel/ Dalì; Semiose der Bedeutungsfigurierungen/ der Körper Der Buchstaben, der geheime Text, die hermetische Korrespondenz der Dinge und der Namen (wie in der Kabbala) als Ineinanderverwobensein von Bild und Schrift/ Sprache; Reflexe des Bilderrätsels in der modernen Kalligraphie und im Textbild der konkreten Poesie. In der Vorlesung besprochene Künstler: Weltausstellung New York 1939, 'Road of Tomorrow'; Stadtzentrum von Cumbernauld; Thomas Struth, Beaugrenelle, Paris; Squatter-Hütten, Paris, Nanterre, Bidonville; Mexico City, Paseo de la Reforma; Alberto Cruz/ Amereida, Escuela de Valparaiso, Chile; Hansa Viertel Berlin; Levittown, NY; Cesar Pelli and Associates, Petrona Towers, Kuala Lumpur, Malyasia 1997; Hugh Ferriss, Chicago Tribune Tower; Jorn Utzon, Opernhaus Sydney, 1957-73; BBPR, Torre Velasca, Mailand, 1956-58; Junzo Sakakura; Kenzo Tange; Sutemi Horiguchi; Lucio Costa, Generalplan Brasilia, 1957; Oscar Niemeyer; Daniel H. Burnham/ Edward H. Bennett, Erneuerung von Chicago, Ill., 1880er Jahre; Otto Wagner; Ludwig Karl Hilbersheimer; Richard Neutra; Hermann Hertzberger; Moshe Safdie; Hermann Henselmann, Stalinallee (heute Landsberger Allee) Berlin 1951-57; Albert Speer, Entwürfe für Berlin, 1941; August Sander; Le Corbusier (eigentl. Charles-Edouard Jeanneret); Weissenhofsiedlung, Stuttgart, 1927; J. J. P. Oud; Ludwig Mies van der Rohe; Karl Ehn, Karl-Marx-Hof Wien, 1927; Lyonel Feininger; Wladimir Tatlin; El Lissitzky; Gustav Kluzis; Alexander Rodtschenko; Ilja Golosow; Konstantin Melnikow; Zaha Hadid; Konrad Wachsmann und Walter Gropius; Antonio Sant' Elia; Giuseppe Terragni, Casa del Fascio, Como, 1932-36; Bruno Taut; Kurt Schwitters; Buckminster Fuller; Charles Eames; John Lautner; Renzo Piano und Richard Rogers, Centre Georges Pompidou, Paris 1972-77; Eero Saarinen; Frank Lloyd Wright; Letchworth, die erste Gartenstadt, 19. Jh.; Tony Garnier, la cité industrielle, 1901; Peter Cook/ Archigram, Plug-in-City, 1964; Norman Foste; I. M. Pei; Nicholas Grimshaw; Jean Nouvel, Institut du Monde Arabe, Paris, 1987; Rem Koolhaas und OMA; Frank O. Gehry; Coop Himmelb(l)au; Constant (=Constant A. Nieuwenhuis); Dan Graham - Audiolectures 03,6.
edition KHM, Band 1
Mit einem Beitrag von Christine Bruggmann Hommage an Afrika
Mit Beginn des 19. Jahrhunderts setzt in den bildenden Künsten eine Aufbruchbewegung ein, die einige Jahrzehnte später zur Auffassung verfestigt wird, Kunst sei einer permanenten Welterfindung verpflichtet und müsse bedingungslos innovativ sein. Die Praktiken der Kunst werden konzeptuell, Künstler suchen und testen Entwürfe für neue Wirklichkeiten – Paradiese und Höllen gleicherweise. Jeden Tag eine neue Sprache erfinden, eine neue Welt, ist das Motto spätestens seit Arthur Rimbaud. Die Sehnsucht nach einem Archaischen und ›Wilden‹ erweist sich dabei zwangsläufig als Konstruktion eines Fremden, eines Blicks von außen, der aus dem historischen Verlust heraus umso heftiger die Attraktivität einer Aura ersehnt, die kulturell längst zersetzt worden ist – Imaginationen einer verlorenen Welt.
In der vierten Vorlesung beschäftigt sich Hans Ulrich Reck mit den folgenden Stichpunkten: Rückblick auf die Dechiffrierung von Piero della Francescas Bild 'Geißelung Christi' durch Carlo Ginzburg; Beuys und einige Grenzüberschreitungen – Kunst, Technik, Wissenschaft; Propaganda, Diskurs, Missionierung, Engagement, Kunst und politische Kontexte; die permanente Kommentierung des künstlerischen Werkes; Vergegenständlichung und Entfremdung; Wiederaneignung von Formen der Lebendigkeit; Kunsttheorie als Theorie künstlerischer Praktiken und Methoden; Hinweis auf die Aktion von 1965 'Wie man dem toten Hasen die Bilder erklärt' – theoretische Erörterungen als immanente Dimension des Werkes (am Bsp. der 'Honigpumpe' in Kassel); "man sieht, was man sieht" vs. "man sieht, was man weiß"– kommunikative und andere Funktionen; Kritik der Kommentarbedürftigkeit der Kunst (Arnold Gehlen); Ent-Gegensetzung: die 'soziale Plastik' von Joseph Beuys; Aufbrechen des Werkes in Richtung auf Prozesse, Verlebendigung der allegoretisch eingefrorenen toten Gedanken in Wahrnehmung und offener Erfahrung; Hinweis auf die Diskussion zwischen Beuys, Kounellis, Kiefer und Cucchi (1986; Verlag der Zeitschrift 'Parkett'); Piero della Francesca und Joseph Beuys als prototypische, exemplarische, aber v.a. beispielgebende Exponenten ihrer Zeit, die ikonologischen Tendenzen konzentrierend.
Bildbeispiele und ein Bildverzeichnis für die Vorlesungen 3 und 4 finden sich gesammelt in den Dateien der VL 3.
Fabeln und Fehler
(2015)
Punkt und Passage
(2017)
This PhD dissertation addresses the open and collaborative mode of production in software. Specifically, it examines how various practices in the software culture have evolved and their relevance in the construct of the network society. It begins with a philosophical discussion in which a modern philosophy of technology points to technology as a system of thought and software as a technical culture. Not unlike the open and collaborative mode of production, software is source of metaphors. Upon these foundations, it undertakes the evolution of open practices from a historical and structural position. The historical account follows the premise that open collaborative practices of software precede the well-known Free/Libre Open Source Software (FLOSS). It presents some examples, first, related to the history of software and then to computer networks to track the motives and transformation of the open collaboration metaphor. The structural approach presents
modern open collaboration in software as the result of a sociotechnical network composed of actants (node/artifacts), executed, in turn, by a collective made up of a human community and technical developments, in which textual machines for coding and communication are highlighted. Finally, the conclusion posits the findings and three modes of agency in software (algorithmic, interactive, and distributive). It also and suggests hybridization as the means to overcomes some shortcomings of the software open metaphor rhetoric.
Diese Dissertation befasst sich mit der offenen und kollaborativen Produktionsweise von Software. Insbesondere wird untersucht, wie sich verschiedene Praktiken in der Softwarekultur entwickelt haben und welche Bedeutung sie im Konstrukt der Netzwerkgesellschaft haben. Es beginnt mit einer philosophischen Diskussion, in der eine moderne Technikphilosophie auf Technik als Denksystem und Software als technische Kultur hinweist. Nicht anders als die offene und kollaborative Produktionsweise ist Software eine Quelle von Metaphern. Auf diesen Grundlagen wird die Entwicklung offener Praktiken aus einer historischen und strukturellen Position betrachtet. Die historische Darstellung folgt der Prämisse, dass offene kollaborative Praktiken von Software der bekannten Free/Libre Open Source Software (FLOSS) vorausgehen. Es werden einige Beispiele vorgestellt, die sich zunächst auf die Geschichte der Software und dann auf Computernetzwerke beziehen, um die Motive und den Wandel der Metapher der offenen Zusammenarbeit zu verfolgen. Der strukturelle Ansatz stellt die moderne offene Kollaboration in Software als Ergebnis eines soziotechnischen Netzwerks dar, das aus Actants (Knoten/Artefakten) besteht, die wiederum von einem Kollektiv ausgeführt werden, das aus einer menschlichen Gemeinschaft und technischen Entwicklungen besteht, wobei textuelle Maschinen zur Codierung und Kommunikation hervorgehoben werden. Abschließend werden in der Schlussfolgerung die Erkenntnisse und drei Modi von Agency in Software (algorithmisch, interaktiv und distributiv) dargestellt. Außerdem wird die Hybridisierung als Mittel zur Überwindung einiger Unzulänglichkeiten der Rhetorik der offenen Software-Metapher angezeigt.
Geste und Geröll
(2019)
Zweifel und Zwänge
(2018)
Stoffe sind aktiv und können etwas tun. Sie stehen in Austausch mit ihrer Umgebung, mit der sie zusammen agieren und sich oder andere transformieren. Die Plastische Kunst muss sich der Tatsache stellen, dass Stoffe nicht mehr nur als passiv eingestuft werden können und bloss Empfänger menschlicher Formvorstellungen sind. Durch die Anerkennung materieller Aktivität kann das Repertoire der Kunst beträchtlich erweitert werden. Allerdings führt dies auch zu komplexeren Arbeits-, Teilnahme- und Rezeptionsprozessen.
Die Dissertation entwickelt die theoretischen Grundlagen für ein Paradigma der materiellen Aktivität in den Plastischen Künsten vor dem Hintergrund eigener, intensiver Kunstpraxis. Sie thematisiert die Auswirkungen auf das Denken, Vorstellen und Handeln mit aktiven Stoffen durch Kunst. Ziel ist ein konzeptuelles Werkzeug für die künstlerische Produktion und ihre Rezeption. Dafür bietet sie disziplinenübergreifende Auseinandersetzungen mit aktuellen Material- und Stoffauffassungen, beschäftigt sich mit dem Austausch zwischen Imagination und stofflicher Umgebung und entwickelt einen Leitfaden zu verschiedenen Spielformen des Aktiv-Werdens und -Bleibens materieller Komponenten. Dabei werden sowohl konkrete materielle Aktivitäten als auch emergente Phänomene aus dem Zusammenspiel zwischen Stoffen und Imagination behandelt. Zahlreiche Beispiele helfen etwa beim Umgang mit den Ebenenspielen der Materialität, während neue Arbeitsweisen wie die "Konversation" oder die "Mangel der künstlerischen Praxis", den Umgang mit Stoffen als Partnern ermöglichen.