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Mut und Melancholie
(2020)
Zweifel und Zwänge
(2018)
Fabeln und Fehler
(2015)
Nachklänge des Ornamentalen
(2012)
In dieser Vorlesung vertieft sich Hans Ulrich Reck in die Thematik des Ornaments. Besonders geht er auf Art Nouveau am Beispiel der 'Schule von Nancy' ein. Dabei spielen der französische Künstler und Architekt Émile André, seine ausführlichen Orientreisen, der Wandel des bürgerlichen Geschmacks in der Kulturelite der Stadt Nancy und die hier stilprägend werdenden Bemühungen um die Reform von Architektur, Design, Ausstattung, Interieurs und Objektkultur zur fin-de-siècle-Zeit um 1900 eine besondere Rolle. In die Erörterung der Reformbewegungen für einen gewandelten Nutzen (kulturelle Geschmacksevolution), aber auch im Bereich der Ausbildung von Techniken und Gestaltungspraktiken für die angewandten Künste integriert Reck einen Exkurs zum „Orientalismus“ im 19. Jahrhundert. - Audiolectures 04,9.
Theorien zum Ornament
(2013)
In dieser Vorlesung geht es erneut und erweitert um die Thematik und die Theorie des Ornaments, wobei Hans Ulrich Reck auf dessen Einflüsse im Westen eingeht, die in ihrer Reichhaltigkeit häufig, ja sogar systematisch unterschätzt werden. Es werden Exkurse zu Frank Stella und Bridget Riley vorgetragen sowie ein Vergleich von Piet Mondrian mit einem islamischen Gemälde aus dem 15. Jahrhundert angestellt, anhand dessen die kunstgeschichtlich normalerweise verzerrt und begrifflich ignorant gehandhabte Problematik von Figuration und Abstraktion sachlich angemessen diskutiert werden kann. Rekapitulierend wird auf Rom Bezug genommen, wobei am Beispiel eines Obelisken (Piazza Colonna und Montecitorio) und eines Deckenfreskos (von Andrea Pozzo) Bild und Ornament als äquivalente Prägungsformen thematisiert werden. Mit Blick auf eine „Kalligraphie der Natur“ geht Reck auf verschiedene Künstler ein, vorrangig Leonardo da Vinci, Jackson Pollock und Max Ernst. Im Anschluss daran werden die an diesen Künstlerin gewonnen spezifischen Hinsichten auf Bildgebungsformen am Beispiel der Alhambra in Granada vertieft und als Beitrag zu einem spezifischen Orientalismus im 19. Jahrhundert gewürdigt. Reck spricht außerdem über die Marokko-Reise von Henri Matisse sowie die Tunis-Reise von August Macke und Paul Klee – allesamt prototypische Reisebewegungen im Aufbruch zu anderen Kontinenten und regenerativ gewonnen fremdkulturellen Formeinflüssen um 1910. - Audiolectures 04,10.
Kap Europa
(2013)
Die letzte Vorlesung im Zyklus WestOstOstWest beginnt Hans Ulrich Reck mit Ausführungen zu Begriffen der Zivilisation. Er integriert Exkurse zu Jacques Derridas »Das andere Kap. Die vertagte Demokratie« und Paul Valérys »Die Krise des Geistes«. Des Weiteren widmet sich Reck dem türkischen Autor Orhan Pamuk und dessen Bezügen zu Istanbul. Zivilisationstheorie und politische Diskurse zum Verhältnis von Europa und der Türkei werden anhand von Texten von Claus Leggewie und Bassam Tibi erörtert. Außerdem spricht Reck über arabo-andalusische Musik sowie musikalische Ausdrucks- und Lebensformen eines rund ums Mittelmeer migrierenden Proletariates und Subproletariates (Fado, Rembetika, cante jondo), die in verschiedenen Tonbeispielen exemplarisch zu Gehör gebracht werden. Abschließend thematisiert Reck noch die Orientreise von Le Corbusier aus dem Jahre 1911, welche dieser in zahllosen Skizzen dokumentiert und mit eigenen architektonischen Auffassungen und Vorschlägen mischt. - Audiolectures 04,11.
Filmabend: "Microphone"
(2012)
Zusätzlich zum Vorlesungszyklus WestOstOstWest wird hier der Film „Microphone“ von Ahmad Abdallah präsentiert. Einführend und anschließend sprechen und diskutieren Hans Ulrich Reck und Amin Farzanefar, der Journalist und exzellenter Kenner der iranischen Filmszene ist und der diesen Film als Element einer vierteiligen Reihe zu Subkulturen in der islamischen Welt ausgewählt hat.
Inhaltsangabe von Amin Farzanefar: Erst ein paar Jahre alt und als „Film zur Revolution“ schon ein Klassiker: „Microphone“ gewann Hauptpreise der arabischen Festivals, weil er - kurz vor dem „arabischen Frühling“ - eine Zäsur innerhalb des ägyptischen Kinos darstellt. Die Story: Khaled, ein heimgekehrter Exilant verzweifelt mit seinen neuen Ideen am Beamtenapparat. Erst der Kontakt mit der Szene der Skater, Graffitikünstler, Rapper und Videofilmer in den Straßen Alexandrias gibt ihm wieder Hoffnung. Das Aufeinanderprallen von offizieller und Underground-Kultur prägt auch das Produktionsumfeld: Regisseur Abdallah entstammt einer Gruppe unabhängiger Filmemacher, die wenig später als Akteure der Revolution an vorderster Stelle standen. - Audiolectures 04,12.
Filmabend: "Arabesk"
(2012)
Zusätzlich zum Vorlesungszyklus WestOstOstWest wird hier der Film »Arabesk – Gossensound und Massenpop« von Gökhan Bulut und Cem Kaya präsentiert. Einführend und anschließend sprechen Hans Ulrich Reck und Farzanefar, der Journalist und exzellenter Kenner der iranischen Filmszene ist und der diesen Film als Element einer vierteiligen Reihe zu Subkulturen in der islamischen Welt ausgewählt hat.
Inhaltsangabe von Amin Farzanefar: Die Musik der ländlichen Migranten, die im Zuge der Industrialisierung in die türkischen Metropolen einwanderten, hat sich seit den 1970ern zu einem Popmusikphänomen mit eigenen Genres und Subgenres gewandelt. Von der Hochkultur häufig verachtet, hat es der »Istanbul Blues« von den Cafes und Kneipen der Vororte bis in die Charts geschafft und eigene Fernsehsendungen generiert. Kaya & Bulut skizzieren die Entwicklung einer subkulturellen Protestform zum Mainstreampop, sprechen mit erfolgreichen und unbekannten Arabeskmusikern, mit DJs, Produzenten und Avantgardekünstlern. - Audiolectures 04,13.
Filmabend: "Taqwacore"
(2013)
Zusätzlich zum Vorlesungszyklus WestOstOstWest wird hier der Film »Taqwacore: The Birth of Punk Islam« von Omar Majeed präsentiert. Einführend und anschließend sprechen Hans Ulrich Reck und Farzanefar, der Journalist und exzellenter Kenner der iranischen Filmszene ist und der diesen Film als Element einer vierteiligen Reihe zu Subkulturen in der islamischen Welt ausgewählt hat.
Inhaltsangabe von Amin Farzanefar: Michael Muhammad Knights Kultroman »The Taqwacores« (2003) über eine fiktive amerikanische Islam-Punk-Szene führte zur Formierung echter Bands wie »Vote Hezbollah«. Omar Majeed porträtiert diese Hybrid-Subkultur mit einem eigenen Islamverständnis – und Songs wie »Muhammad was a Punkrocker« – und begleitet Knight und die Band »Komina« nach Pakistan, wo sie den Punk einführen wollen. - Audiolectures 04,14.
Theorie des Verlaufs der Visionen, Beispiele ; mystischer Eros Präsenz/ Absenz; Wiederholung/ hermeneutische Kontrolle; Vision zwischen Gotteserfahrung und Psychologie; Säkularisationsfiguren der modernen christlichen Theologie und Dogmatik, Skepsis gegen christliche Dogmatik; Vision als Bildproduktion; Paradoxien zwischen Glaube und Bild, theologische Undarstellbarkeit und Theorie der neuzeitlichen Malerei; wechselseitige Durchdringung von Vision und Malerei; Vision und Askese mit Exkursen zu drogengestützten Visionen; Unterscheidung Vision/ Halluzination, Traum/ Vision. In der Vorlesung besprochene Künstler : Salvador Dalì, Peter Paul Rubens, El Greco, Oscar Dominguez, Leonardo da Vinci, Michelangelo, Vittore Carpaccio, Pellegrino Tibaldi, Karl Blechen, Caspar David Friedrich, Carl Gustav Carus, Johan Christian Dahl, Johann Heinrich Füssli (Henry Fuseli), Giovanni Battista Piranesi, Francisco de Goya y Lucientes, William Blake - Audiolectures 03,2.
Rückblick auf die Ikonographie der Angst und Utopie seit der Romantik; Funktionswandel der Träume, Interiorisierung des numinosen Träumens; Exposition mit Ambrose Bierce: 'Vorfall an der Owl-Creek-Brücke'; Flanagan: Hirnforschung und Träume – Epiphänomenalität des Visuellen im Onirischen; Bildtheorie: mitlaufende Modelle, neuronale Figurationen, Zwang zur Gestaltprägnanz; Codierung und Hypersymbolisierung; Interpretationsinteresse von Bildern; verschiedene Konzepte des 'Träumens' Imagination/ Phantastik; Traum als Bildmaschine bei Hieronymus Bosch, Transformation des Heiligen in die Binnendämonie negationistisch handelnder Phantasie; Imagination anstelle des Heilsgeschehens, Dialektik der visuellen Aufklärung, Hinwendung zum Monströsen als einer 'Selbstbegegnung der Vernunft'. In der Vorlesung besprochene Künstler: Salvador Dalì, Peter Paul Rubens, El Greco, Oscar Dominguez, Leonardo da Vinci, Michelangelo, Vittore Carpaccio, Pellegrino Tibaldi, Karl Blechen, Caspar David Friedrich, Carl Gustav Carus, Johan Christian Dahl, Johann Heinrich Füssli (Henry Fuseli), Giovanni Battista Piranesi, Francisco de Goya y Lucientes, William Blake - Audiolectures 03,3.
Himmel und Hölle - MA-Visionen/ Pandämonium, Hölle, Bildrhetorik; Hieronymus Bosch; Visualisierungen von Elementen der Natur, besonders von Energiezuständen; populäre Ikonographie, Anthropomorphisierungen; Traum und Albtraumdarstellungen in der romantischen Ikonographie des 19. Jahrhunderts; Individualisierung der Phantasie, Suche nach Bildformen zwischen allegorischer Literarisierung und spezifischer Montageform; Kryptosurrealismus des 19. Jahrhunderts; psychiatrische Definitionen; Einführung in die Psychoanalyse und Freud; Freuds Psychoanalyse; Geschichte der Seele und des Traums (Ellenberger u. a.); Laplanche/ Pontalis, Ursprung der Phantasie; Jung, Bloch, Piaget; Daseinsanalyse, Traum und Existenz: Binswanger/ Foucault Traumdeutung, psychologisch; Surrealismus/ Schwerpunkt Artaud; Lenk, Subversion des Begehrens, Mimesis des Traums/ Subjekt/ Spontaneität des Traums; Entstehungstheorien der Kunst; psychoanalytische Theorien; Lacan; Phantasie und Kalkül; Wittgenstein; Typologien und poetische Exempel/ Singularitäten/ Bildbewegungen: Raymond Roussel, Brion Gysins 'Dream-Machine', Gysin/ Burroughs/ cut-up (vgl. Dadaismus), Kristalle; Architekturvisionen, die gläserne Kette, Taut, Scheerbart, Finsterlin, Camenisch; Bloch zur Architektur, himmlisches Jerusalem, Suger, Traumarchitektur, Boullée, Ledoux, Garten von Bomarzo; Hieroglyphen (US-Filme, Leonardo, Romantik, Lovecraft, Obelisken, Ägypten; vgl. Groteske, Arabeske, Poe), Hogarth, Schönheit der Linie; Kontur, Decorum; Orientalismus, van Gogh, Rothko, Newman, Jackson Pollock; Form und Bezeichnung der nichtfigurativen Hieroglyphik; Form des Unbezeichneten; Filmtheorie des Traums/ Traumtheorie des Films; Edgar Morin, surrealistischer Film: Formanalyse – Verschiebung, Verdichtung); Filmbeispiele Traumszenen in Filmen; Theorien der Metaphern und der Metonymien im Bild; Ricœur, Lebendige Metapher u. a. m.; Träume vom Aufwachen; Ehrenzweig, Ordnung im Chaos; Subroutinen; Artaud – Meskalin, Rausch (Tarahumaras) – versus Rousseau, Rêveries d'un promeneur solitaire; Bataille, Entgrenzungen, Verschwendungen, Auflösungen, Erotik; Dubuffet und die Sprache der Materialitäten; Max Ernst; Imagination Kant, KdU, KdrV– Synthesis der Apperzeption); 18. Jh. Sensualismus und Goya, de Sade und das Böse; Phantasmen-Bildung am Bsp. der Junggesellenmaschinen; Rudolf Heinz; medizinische, neurologische, experimentelle Traumforschung; zweiter Schwerpunkt: Entwurf einer Bildtheorie des Traums; Freuds Traumdeutung – eine Bildtheorie?; Kunst als Formmöglichkeit des Traums; Alchemie, Hermetik – Bildbeispiele; Formalisierung, gegliedert in: Formen, Prozessualitäten, Intentionen, Morphologie, Bildlogik. In der Vorlesung besprochene Künstler: Hieronymus Bosch (Weltgerichtstryptichon, Sammlung der Akademie der bildenden Künste, Wien, 1504-06); Henri Michaux (1899-1984; Meskalin-Zeichnungen,1954-59 und 1966-69); Sterntaler-Illustrationen (Carl Gerts, Victor Paul Mohn, Carl Offterdinger, Robert Leinweber, Hermann Vogel, Dora Polster, Otto Ubbelohde, Franz Stassen, Gustav Bertschinger, Heinrich Asmus); Bühnenbilder zu Opern von Mozart und anderen sowie Buchillustrationen (Georg Balthasar Probst, Karl Friedrich Schinkel, Simon Quaglio, Lotte Reininger, Edward Suhr, Carl Wild, Caspar Neher, Heinrich Wendel, Arno Bossett, Ludwig Sievert, Ruodi Barth, Tony Johannot, Guillaume Sulpice Chevalier, Louis Boulanger); Grandville (Künstlername von Ignace-Isidore Gérard); Jean Baptiste Corot, Paul Gavarni, Johann Georg Hertel, Adolph Menzel, Rodolphe Bresdin, D'Hervey de Saint-Denys, Eugène Delacroix, James Ensor, Gustave Doré, William Turner, Charles Meryon, Gustave Moreau, Victor Hugo, Odilon Redon, Vincent van Gogh, Félicien Rops, Edward Burne-Jones, Arnold Böcklin, Giovanni Segantini, Henri Rousseau, Edward Munch, August Strindberg, Louis Janmot, Max Klinger, Alfred Kubin, Arnold Schönberg, Umberto Boccioni, Giacomo Balla, Luigi Russolo, Paul Klee; Rebusbilder - Audiolectures 03,4.
Nach einer Einleitung und Vorstellung der Themen und Aspekte, die im gesamten Vorlesungszyklus "WestOstOstWest" im Mittelpunkt stehen werden, widmet sich Hans Ulrich Reck in der ersten Vorlesung einer Übersicht zum Zwecke einer integralen Erschließung des Mittelmeerraums. Dabei wird mit Blick auf Kartographie und Kartenlehre über ideologische Geometrie nachgedacht. Ebenso geht Reck auf verschiedene Fahrten im Mittelmeerraum ein und kommt dabei auf Homers »Odyssee« und Vergils »Aeneis« sowie auf Franz Kafkas »Das Schweigen der Sirenen« zu sprechen. Es geht um Phönikier und Griechen, Stadtgründungen, Gründungsmythologien und Exkurse zu expansiven und nicht-expansiven Kulturen und Gesellschaftsformationen. Reck stellt die griechische Stadt und Gesellschaft vor und spricht über urbane Räume, Gliederungen und Hierarchien von Funktionen, um weitere kulturgeschichtliche Aspekte zur Mythologie der Stadtgründungen und zum urbanen ‚Templum’ von Athen bis Rom vorzustellen. - Audiolectures 04,1.
Imperialität und Urbanität
(2012)
Neben rekapitulierenden und weiterführenden Überlegungen zum urbanen Raum und zu Stadtgründungen werden in dieser Vorlesung von Hans Ulrich Reck auch Aspekte des Imperialismus, militärisch-strategischer Politik und Raumpolitik vorgestellt. Der Obelisk als Herrschaftssymbol wird genauso untersucht wie Gestalt und Bedeutung der Zitadelle. Reck integriert des Weiteren Exkurse zur Freitagsmoschee, zur Beziehung zwischen Stadt und Land, zur westeuropäischen Stadtgeschichte mitsamt antiken und neuzeitlichen Konzeptionen von urbanen Siedlungen, Urbanität und öffentlichem Raum (beispielhaft erläutert an verschiedenen Plätzen Roms – Petersplatz, Piazza Navona, Piazza Venezia). Ebenfalls wird die frühneuzeitliche Entwicklung der republikanischen Stadtgestalt, besonders Italiens, thematisiert und in ihrer Politik und Öffentlichkeit mit dem Clanverständnis der abgeschlossenen arabisch-islamischen Stadt verglichen. Stadtveduten zu Istanbul/ Konstantinopel werden ebenso in die Vorlesung integriert wie Ausführungen zur Geschichte von Byzanz. - Audiolectures 04,2.
OstWestOst
(2012)
Im Rahmen der »Term Start Lectures« an der KHM – einer Veranstaltungsreihe, bei der verschiedene Lehrende aus ihren aktuellen Forschungsschwerpunkten berichten, insbesondere zum Ertrag aus Forschungsfreisemestern und künstlerischen Entwicklungsvorhaben – – stellt Hans Ulrich Reck hier Überlegungen zu Kulturtransfers vor, welche die Verbindungen zwischen Orient und Okzident verdeutlichen. Mit den Formulierungen aus dem Ankündigungstext zum öffentlichen Vortrag: "Zauber der Poesie, Lockungen eines 'sinnlichen' Orients' – Klischee über Klischee. Aber hinter den Kulissen viel Reales: Der ost-westliche Kunst- und Kulturtransport ist wirksam nicht nur in der Malerei, sondern auch der Stadtgestaltung und Architektur. So ist beispielsweise der 'weiße Würfel' von Le Corbusier und Gropius ein Import aus dem Maghreb bzw. dem südlichen europäischen, vor allem aber dem nordafrikanischen Mittelmeerraum. Besonders eindringlich sind Wirkungen und Faszinationen im Bereich der Aneignung, Appropriation und Anleihen beim orientalischen Ornament." - Audiolectures 04,2a.
Im Rahmen der Vorlesung zu WestOstOstWest wird hier der Film »Sounds of Silence« von Amir Hamz und Mark Lazarz präsentiert. Einführend und anschließend sprechen Hans Ulrich Reck und Amin Farzanefar, der Journalist und exzellenter Kenner der iranischen Filmszene ist und der diesen Film als Element einer vierteiligen Reihe zu Subkulturen in der islamischen Welt ausgewählt hat. - Audiolectures 04,3.
Religion im Mittelmeerraum
(2012)
Nach einer Rekapitulation zur Antike, dem Zusammenbruch Roms, Aspekten der Kartographie im Mittelmeerraum und arabischer Expansion beschäftigt sich Hans Ulrich Reck in dieser Vorlesung zunächst mit den drei monotheistischen Religionen des Buches. Es geht um theologisch-politische Konzeptionen und um „Bruderkriege“ auf der Basis des Alten Testaments und der Autorität eines absolutistischen, autokratischen, unbedingten und bedingungslos agierenden Gottes. Des Weiteren geht Reck auf Aspekte der Missionierung, Weltzu- oder Abgewandtheit sowie diverse Begriffe und Konzepte von 'Paradies' ein. Der Islam als Händlerreligion, seine Eroberungs- und Assimilationskonzepte werden ausführlich thematisiert. Dabei kommt Reck auf Berberstämme zu sprechen und widmet sich der Expansion der Araber nach Spanien, wobei Cordoba bzw. der Untergang Cordobas eine zentrale Rolle spielen. Neben einem Exkurs zu Clanherrschaft, Dynastien und zur bis heute ausgebliebenen Zentralstaatlichkeit des islamo-arabischen Zivilisationsraums wird die Geschichte Europas und Arabiens im gesamten Mittelmeerraum skizziert. Erneut geht es auch um Istanbul, dessen Topographie und Eigenheiten. Zum Schluss wird prospektiv ein Blick auf Seehandelswege im Mittelmeerraum geworfen, wobei Pisa und Genua zur Sprache kommen und die Wichtigkeit von Venedig kurz angedeutet wird. - Audiolectures 04,4.
In dieser Vorlesung nimmt Hans Ulrich Reck zunächst die Thematik der Handelswege auf, die in der vorangegangenen Sitzung bereits angesprochen wurde. Dabei geht es um Handelstechniken, Vertragspolitik und Diplomatie. Venedig steht im Zentrum dieser Erläuterungen. Ein ausführlicher Exkurs zu den Kreuzzügen wird mit Referenz auf Erhart Kästner und dessen Beschäftigung mit dem 4. Kreuzzug – mitsamt in diesem kriminell verwirklichter Zerstörung von Istanbul – im Jahr 1204 verdichtet. Es schließen sich Ausführungen zur arabischen Philosophie und Wissenschaft an, in denen Reck erste Referenzen zu Ibn Kaldun (1332-1406) und dessen »Muquaddima« nennt. Kalduns Theorie der Gesellschaft wird mit weiteren Exkursen zu bzw. mit Ernst Bloch und dessen Beschäftigung mit der arabischen Philosophie des Mittelalters – besonders mit Blick auf Blochs Abhandlung »Avicenna und die aristotelische Linke« – verknüpft. - Audiolectures 04,5.
Gedanken und Gebäude
(2012)
Neben Rekapitulationen zu den Kreuzzügen und zur Mittelmeerpolitik der westlichen imperialistischen Handelsstädte blickt Hans Ulrich Reck in dieser Vorlesung zunächst auf die Ausführungen zur arabischen Philosophie zurück, die in der vorangegangenen Sitzung vorgestellt wurden. Dem schließt sich eine ausführliche Darstellung von Ibn Kalduns berberisch-maghrebinischer Zivilisationstheorie aus dem 14. Jahrhundert an. Erneut geht es um die drei Religionen des Buches und die damit verbundenen differenten theologisch-politischen Konzeptionen. Des Weiteren skizziert Reck in einem ersten Teil die Entwicklungsgeschichte der frühislamischen Architektur von den Anfängen (Moschee-Konzeption, Mohammeds Haus in Medina, Felsendom, Ommayaden-Moschee in Damaskus, Differenzierungen nach Landschaften, Regionen, Bautypen etc.) bis Cordoba, die in der nächsten Vorlesung weiter verfolgt werden wird. - Audiolectures 04,6.
Frühislamische Architektur
(2012)
Die Vorlesung beginnt Hans Ulrich Reck mit Rekapitulationen zu den unterschiedlichen Strukturen und Formen der administrativen, politischen, sozialen Öffentlichkeit in diversen Zivilisationen. Es geht um Archaik und Modernisierungsprozesse. Anschließend nimmt Reck die Entwicklungsgeschichte der frühislamischen Architektur auf und spricht in diesem zweiten Teil zu Cordoba, Damaskus und Aleppo. Neben Ausführungen zu politischer Ikonographie von Architektur und Urbanität werden westliche und östliche Gottesstaatkonzeptionen thematisiert. Dabei geht es um religiös fundierte Raumkonzeptionen in Christentum und Islam, wobei erneut Exkurse zu Cordoba und Istanbul eine wichtige Rolle spielen. Dem schließen sich kurze Bemerkungen zur Kölner Moschee und zur Karlskirche in Wien an. - Audiolectures 04,7.
In der zwölften Vorlesung führt Hans Ulrich Reck mit dem Künstler Dan Graham eine dritte Fallstudie ein. Es geht dabei um postmoderne Theorie und Praktiken als Kritik mono-okularer Perspektive sowie um Batailles Auf-Begehren gegen den gezähmten Augensinn. Darüberhinaus thematisiert Reck die Beobachtung der Selbstbeobachtung bzw. Kunst als inszenierte Beobachtung zweiter Ordnung. Außerdem werden zusammenfassende Thesen zur Medientheorie der Kunst vorgestellt (anhand von Hans Belting, dem Poesiebegriff bei Lotmann, Kristeva und Fischer-Lichte, Bezügen zu Gombrich und Warnke sowie Genette). Perspektivisch wird über das Programm einer Kunstgeschichte der Aufgabestellungen, kognitiven Thematisierungen und widerspruchsreichen Intensitäten gesprochen. - Audiolectures 05,12.
Das Medium der Musealisierung und die Medialität der Künste / Fallstudie 4: Marcel Broodthaers
(1998)
In der dreizehnten und abschließenden Vorlesung des Zyklus 'Kunst als Medientheorie' führt Hans Ulrich Reck mit dem Künstler Marcel Broodthaers zunächst eine vierte Fallstudie ein. Darüberhinaus geht es um das Museum als Medium, um Sammlung, Archive, Mediatisierung und Musealisierung. Theorien des Kunstmuseums werden genau so besprochen, wie eine Kunstgeschichte der Aufgaben. Zudem werden phänomenale wie begriffliche Konsequenzen und Konturen einer 'Kunst als Medientheorie' wie einer Medientheorie der Künste auf mehreren, also gestuften Meta-Ebenen der erweiterten Interpretation des thematisierten und modellierten Empirischen, der gegebenen Sachverhalte, erörtert. Als Ausblick spricht Reck über Netzkunst und thematisiert Telepräsenz sowie Kunst und Kommunikation im Zeitalter digitaler Maschinen und des Techno-Imaginären (am Beispiel von 'immer anderswo' - Fax-Kunst). - Audiolectures 05,13.
Kunst als Medientheorie
(2003)
Kunst als Medientheorie: vom Zeichen zur Handlung.
Im Zentrum und Zenit der Abhandlung stehen Betrachtungen zu einer der seit geraumer Zeit profiliertesten Künstlergruppen, die sich mit der Veränderung der künstlerischen Subjektivität, Fragen von Autorschaft und Kreativität, Chancen und Grenzen verändernder Programmierung und apparativer Politisierung im avancierten Feld des 'Maschinischen' bewegen: von Knowbotic Research.
Eigensinn der Bilder
(2007)
Eigensinn der Bilder: Bildtheorie oder Kunstphilosophie?
Die vorliegende Publikation entwirft ein Panorama, das sich von einer Auseinandersetzung mit Methoden und Zielen einer historisch (selbst)bewußten aktuellen Kunstgeschichte über bildtheoretische Erörterungen zu einem epistemologischen Konstruktivismus (Nelson Goodman, Jean Piaget) erstreckt. Verhandelt werden weiter die Widerstandskraft der Bilder, die Produktivkraft des Dilettantismus mit Seitenblick auf die neuzeitliche Künstleraus-bildung, eine politisch-ikonographische Analyse politischer Manipulation mit Hilfe von Bildern und die Tauglichkeit einer visuell trainierenden Evidenzkritik, die man als eigentliche Programmatik eines Eigensinns der Bilder beanspruchen kann.
Traum. Enzyklopädie
(2010)
Traum. Enzyklopädie:
Im ersten Teil werden zentrale Motive, Ausdrucksformen und Themen des Traumdenkens und der Traumdeutung in verschiedenen Kulturen und Epochen vorgestellt. Dem folgt ein ausführliches Lexikon mit Porträts der großen Traumdeuter: Philosophen, Ethnologen und Psychologen, abwechselnd mit den wichtigsten Stichwörtern zum Thema Traum: Von 'Adorno' bis 'Wittgenstein', von 'Aborigines' bis 'Vorstellung'.
Spiel Form Künste
(2010)
Das Bild zeigt das Bild selber als Abwesendes: zu den Spannungen zwischen Kunst, Medien und visueller Kultur. -
Die Lage der Bilder ist heute nicht mehr, wie zuvor über Jahrhunderte, in erster Linie von Künsten und Kunstgeschichte bestimmt, sondern zunehmend durch die Bedingungen der mediatisierten Weltinnengesellschaft und ihre Strategien einer visuell globalisierten Rhetorik. Die Abhandlungen des Buches erörtern die gegenwärtige Lage der Bilder im spannungsgesättigten Horizont von Ästhetik, Medien, Kunst und visueller Kultur. Die bildenden Künste, längst nicht mehr auf Bilder beschränkt, arbeiten heute an den Grenzen diverser Felder: Bildtheorien, historische Anthropologie der Medien, Alltagskultur, apparativ gestützte Bildherstellungstechniken, erkenntniskritische Philosophie, 'disegno'/ Kunst des Entwerfens, Einheit und Rangstreit der Künste ('Paragone'), Mentalitätsgeschichte, 'Lebenswelt'. Kunst überfordern, ist die Devise. Den Fluchtpunkt der vorliegenden Abhandlungen zu einer dialektischen Bildertheorie bilden das Unmögliche und Unbekannte, auch Unzugängliche der Künste.
The Myth of Media Art
(2007)
The Myth of Media Art: the aesthetics of the techno/imaginary and an art theory of virtual realities.
"The Myth of Media Art" deals with key issues of contemporary media art. In the second part of the book, "Media Contexts: Key Topics, Arguments, Examples", art-related fields and significant media issues illustrate the inter-relationship between poetic creation and labor, and artistic practice and economy. Furthermore, the book provides an analysis of fragmentation and totality as diametric poles of a utopian renewal of art, as well as prospects of a media Mannerism, i.e., a renewal of art developed to a meta-level awareness of form in the era of advanced media machines. The book concludes with a careful examination of several works by important artists.
Singularität und Sittlichkeit: die Kunst Aldo Walkers in bildrhetorischer und medienphilosophischer Perspektive.
Der Bedeutung, den Bildern, Experimenten wie den Leistungen Aldo Walkers widmet sich diese erste kunsttheoretische und medienphilosophische Monographie über den offenkundig ,unvollendet' verstorbenen, jedoch ein exemplarisches, beispielgebendes und unverwechselbares Werk hinterlassenden Künstlers.
Mythos Medienkunst
(2002)
Mythos Medienkunst:
"Medienkunst" ist seit geraumer Zeit etabliert. Lanciert vor über zehn Jahren, um der Kunst einen weiteren Raum zu sichern, ist es an der Zeit, eine Revision vorzunehmen. Es geht um - philosophische wie poetische - Allianzen zwischen Kunst, Wissenschaft, Technologie und Lebenswelt, die sich nicht länger mit der Magie der Bilder begnügen wollen.
Erinnern und Macht
(1997)
Erinnern und Macht: Mediendispositive im Zeitalter des Techno-Imaginären.
"Jede medial angeheizte Selbstbegeisterung hat Grenzen. Der Selbstwiderspruch technischer Massenmedien, dass ihre Wirkung ohne ihre Selbstentblößung nicht existiert, ist für die Koppelung von Macht und Medien an Erinnern und Vergessen entscheidend. Nur im Vergessen der Idiotie der Medien stellt sich deren Macht wieder her - darin wird sie manifest und sichtbar. Und nur im Vergessen des Vergessens entstünde diejenige Gewalt, welche Erinnern erfolgreich zum Schweigen brächte ..."
Zugeschriebene Wirklichkeit
(1994)
Grenzziehungen
(1991)
Zahlreiche Neuerungen prägen die Entwicklung der Künste im letzten Jahrhundert. Wie immer sie zu bewerten sind, wie immer sich historische Distanz und Nähe verändern: Ohne Zweifel wird als eine wesentliche Errungenschaft bleiben, dass die Künste und ihre Reflektion sich in vielfältigen Praktiken der Künste und nicht nur für eine nachgreifende gesellschaftliche Einschätzung auf das engste verbunden haben. Die traditionelle Unterscheidung von Kunst-Theorie und Künstler-Theorien hat sich endgültig als unzureichend herausgestellt. - Audiolectures 01,8.
Zahlreiche Neuerungen prägen die Entwicklung der Künste im letzten Jahrhundert. Wie immer sie zu bewerten sind, wie immer sich historische Distanz und Nähe verändern: Ohne Zweifel wird als eine wesentliche Errungenschaft bleiben, dass die Künste und ihre Reflektion sich in vielfältigen Praktiken der Künste und nicht nur für eine nachgreifende gesellschaftliche Einschätzung auf das engste verbunden haben. Die traditionelle Unterscheidung von Kunst-Theorie und Künstler-Theorien hat sich endgültig als unzureichend herausgestellt. - Audiolectures 01,9.
Zahlreiche Neuerungen prägen die Entwicklung der Künste im letzten Jahrhundert. Wie immer sie zu bewerten sind, wie immer sich historische Distanz und Nähe verändern: Ohne Zweifel wird als eine wesentliche Errungenschaft bleiben, dass die Künste und ihre Reflektion sich in vielfältigen Praktiken der Künste und nicht nur für eine nachgreifende gesellschaftliche Einschätzung auf das engste verbunden haben. Die traditionelle Unterscheidung von Kunst-Theorie und Künstler-Theorien hat sich endgültig als unzureichend herausgestellt. - Audiolectures 01,10.
Zahlreiche Neuerungen prägen die Entwicklung der Künste im letzten Jahrhundert. Wie immer sie zu bewerten sind, wie immer sich historische Distanz und Nähe verändern: Ohne Zweifel wird als eine wesentliche Errungenschaft bleiben, dass die Künste und ihre Reflektion sich in vielfältigen Praktiken der Künste und nicht nur für eine nachgreifende gesellschaftliche Einschätzung auf das engste verbunden haben. Die traditionelle Unterscheidung von Kunst-Theorie und Künstler-Theorien hat sich endgültig als unzureichend herausgestellt. - Audiolectures 01,11.
Pier Paolo Pasolini
(2015)
Pier Paolo Pasolini (1922–1975) erscheint von heute aus als eine der produktivsten und anregendsten Gestalten in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Nicht nur wegen seiner vielfachen Begabungen und wegen seines geradezu ungezügelten Engagements als Sprachforscher, Linguist, Poet, Literat, Journalist, Kommentator, Romancier und Filmer, sondern auch aufgrund seiner akzentuierten Themen bleibt er anregend und provokativ, besser noch: evokativ.
Im heutigen Europa der Nivellierungen, Verordnungen und durch den Code der politischen Korrektheit geschützten Verlogenheiten fehlt seine Stimme schmerzlich. Pasolini hat niemals die Archaik der abgelegenen Regionen nur verklärt oder den Fortschritt nur verdammt, sondern in der Aneignung beider Pole eine umfassende Poetik des experimentierenden Denkens entworfen, welches nicht den üblichen Wegen oder Koordinaten folgt.
Genau in der Mitte der Poesie Pasolinis lebt aber auch, untrennbar vom Künstlerischen, die Wahrnehmung einer 'ganzen Welt', ihrer politischen Verwerfungen und sozialen Drohungen.
Spätestens seit der Mitte der 1960er Jahre erschien ihm der internationale Konsumismus als die größte Gefahr und soziale Bedrohung weltweit, ja gar als ein letzter, zudem erfolgreicher 'apokalyptischer Faschismus'. Man kennt und anerkennt diesen wirklich und wahrhaft erst heute unter dem meistens beschönigen wollenden Schlagwort der 'Globalisierung'. Pasolini erweist sich gegenwärtig als deren hellsichtigster Diagnostiker und schärfster Kritiker, als ein Mahner 'vor der Zeit'.
Der Literat, Künstler, Regisseur und politische Kämpfer Pasolini ist nach seiner bis heute nicht aufgeklärten Ermordung – ein dahinterstehender politischer Komplott sollte auch nie wirklich aufgeklärt werden – in der Nacht zum 2. November 1975 in Ostia bei Rom zu einer geradezu mythischen oder zumindest mystifizierten Figur geworden – verklärt verehrt oder hasserfüllt geschmäht.
Sein Werk, aber auch seine Person, erweisen sich bei näherem Zusehen als komplexer, vitaler, widersprüchlicher, undogmatischer als solche Setzungen vermuten lassen – und damit entschieden als zukunftsweisender, alle schieren Ideologien menschlich und diagnostisch überlegen.
Inhaltsverzeichnis:
1
Pasolini – Person, Werk, Leben (13:45)
/ 0:00 /
2
Todesmotive (6:45)
/ 13:45 /
3
Pasolini spricht Pasolini, Morricone vertont (9:07)
/ 20:29 /
4
Ein Bild Friauls (4:25)
/ 29:36 /
5
Frühe friulanische Poesie, neu geschrieben (10:59)
/ 34:00 /
6
Silvana Mauri gibt Zeugnis vom Besuch am Karneval in Casarsa 1947 (6:06)
/ 45:00 /
7
Freiheit – Die Flucht nach Rom 1949 (7:59)
/ 51:05 /
8
Stadt wie Kino – frühe Geschichten aus Rom (13: 42)
/ 59:05 /
9
Suffwalzer (2:48)
/ 1:12:47 /
10
Pasolini als Reporter 1959 (20:37)
/ 1:15:35 /
11
Poetik der Liebe (5:32)
/ 1:36: 12 /
12
Film als Sprache der Wirklichkeit (7:56)
/ 1:41:44 /
13
Die Mauern von Sanaa und ein Appell (4:22)
/ 1:49:40 /
14
'Große Vögel, kleine Vögel', gesungener Filmtitel (1:39)
/ 1:54:03 /
15
Die verlorene Unschuld und das Urteil Gottes (7:48)
/ 1:55:42 /
16
Bilderkrieg gegen Bilder/ Gedicht an Marilyn Monroe (10:32)
/ 2:03:30 /
17
Die Homosexuellen (8:05)
/ 2:14:02 /
18
Völkermord, Konsumismus und Auslöschung (9:03)
/ 2:22:07 /
19
Kommunisten und Katholiken (2:55)
/ 2:31:10 /
Credits:
Die dieser veränderten, gekürzten wie zugleich erweiterten Fassung zugrundeliegende erste Veröffentlichung erschien als: Pier Paolo Pasolini – Poetisch Philosophisches Porträt, 2 CDs mit Booklet 12 S, 151 Minuten, Königs Wusterhausen: Edition Apollon 2012.
Sprecher:
– Isabella Lewandowski (alle Kommentare Reck, außer Kapitel 1, 9, 11, 14)
– Christina Puciata (Auszug aus den Erinnerungen von Silvana Mauri in Kapitel 6 )
– Hans Ulrich Reck (Kommentare Reck, Kapitel 1, 9, 11, 14; Kapitel-Überschriften)
– Josef Tratnik (Texte Pasolinis)
Skript und Regie: Hans Ulrich Reck
Mischung/ Postproduktion: Ralf Schipke
Gesamtdauer (2:33:58 Min.)
In der ersten Vorlesung leitet Hans Ulrich Reck den Semester-Zyklus 'Kunst als Medientheorie' (WS 1997/ 98) mit Vorabklärungen zu den Begriffen 'Medium', 'Medienkunst' und 'Kunst' ein und liefert eine erste Einführung in das zeichentheoretische Instrumentarium zur Analyse von visueller Kommunikation. Dazu werden Abbildungen aus der Werbung herangezogen – es geht um Beispiele aus dem extraterrestrischen oder futuristischen Kommunikationsdesign (Archiv-Codierungen, Atom-Lager, Friedens-Embleme, visuelle Kommunikation, Semiotik, PR). - Audiolectures 05,1.
In der Vorlesung besprochene Künstler: Hieronymus Bosch (Weltgerichtstryptichon, Sammlung der Akademie der bildenden Künste, Wien, 1504-06); Henri Michaux (1899-1984; Meskalin-Zeichnungen,1954-59 und 1966-69); Sterntaler-Illustrationen (Carl Gerts, Victor Paul Mohn, Carl Offterdinger, Robert Leinweber, Hermann Vogel, Dora Polster, Otto Ubbelohde, Franz Stassen, Gustav Bertschinger, Heinrich Asmus); Bühnenbilder zu Opern von Mozart und anderen sowie Buchillustrationen (Georg Balthasar Probst, Karl Friedrich Schinkel, Simon Quaglio, Lotte Reininger, Edward Suhr, Carl Wild, Caspar Neher, Heinrich Wendel, Arno Bossett, Ludwig Sievert, Ruodi Barth, Tony Johannot, Guillaume Sulpice Chevalier, Louis Boulanger); Grandville (Künstlername von Ignace-Isidore Gérard); Jean Baptiste Corot, Paul Gavarni, Johann Georg Hertel, Adolph Menzel, Rodolphe Bresdin, D'Hervey de Saint-Denys, Eugène Delacroix, James Ensor, Gustave Doré, William Turner, Charles Meryon, Gustave Moreau, Victor Hugo, Odilon Redon, Vincent van Gogh, Félicien Rops, Edward Burne-Jones, Arnold Böcklin, Giovanni Segantini, Henri Rousseau, Edward Munch, August Strindberg, Louis Janmot, Max Klinger, Alfred Kubin, Arnold Schönberg, Umberto Boccioni, Giacomo Balla, Luigi Russolo, Paul Klee; Rebusbilder - Audiolectures 03,5.
Architekturvisionen
(2009)
Neuzeitliche Techniken des Sehens, der Visualisierung und ihrer Dramaturgie; Visualität, Mimesis, Paradigma der Perspektivität: visuelle Konstruktion des illusionistischen Bildes/ Symbolische Form des identifizierenden Sehens; Kosmologien der visionären Imagination (Fludd etc.); Säkularisation, Heilsgeschichte und Sehen (Vision versus. Repräsentation sichtbar gemachter Gegenstände); Immanenz und Transzendenz des Sehens; Embleme und Implikation eines korresponsiven Empfindens kosmologischer Manifestation und Repräsentation/ Denkbilder des Kosm(olog)ischen; implikative Momente des Hermetischen, aufgelöst in der selbstreferentiellen Bildform der Moderne (Überführung des Materials und der Repräsentation in Syntax und unmittelbare Wahrnehmung), modifiziert in einer Reihe von Gegenstands-Inszenierungen; Traumbilder: von der Darstellung der Träume und des Träumens zur Bildform des Denkens des Traums in Gestalt von montierten Assoziationen, Subtexten, suggerierten Hermetismen (von Dürer bis Breton); Manierismus als Innovation von Bildformen; Grotesken - die höllische Interiorisierung und Transformation des heilsgeschichtlichen Idylls vom Paradiesgärtlein; Verdrehungen, Heroismus/ Körperkult versus Figura Serpentinata; Verformungen, Deformation, Grotesken, Fragmentarisierungen, Physiognomiken und Physiognomismen; Metazeichen-Techniken als Emblematisierung, Allegorisierung, aber auch Transformation des illusionistischen Bildraums, andere Dominanzhierarchien; Bilderrätsel; Rätseltechniken; Zwischenschichten zwischen Bild und Schrift; Begriffsgeschichte des Hermetischen; Yates, Hermetik, Rosenkreuzer, Renaissance-Philosophien; C. G. Jungs Interpretation; Silberer, Mystik und Bild; A. Kircher; Umwertungen des Hermetischen in der schwarzen Romantik, Kult der Verzweiflung und Kultivierung des Bösen: de Nerval, Lautréamont; hermetische Poetisierungen am Bsp. Mallarmé; Traumform als Bildform im 19. Jh./ die Invention der Bildform als Entdeckung einer Struktur (Überwindung der Ikonographie der Traumdarstellungen); Surrealismus, v. a. Artaud, Max Ernst, Buñuel/ Dalì; Semiose der Bedeutungsfigurierungen/ der Körper Der Buchstaben, der geheime Text, die hermetische Korrespondenz der Dinge und der Namen (wie in der Kabbala) als Ineinanderverwobensein von Bild und Schrift/ Sprache; Reflexe des Bilderrätsels in der modernen Kalligraphie und im Textbild der konkreten Poesie. In der Vorlesung besprochene Künstler: Weltausstellung New York 1939, 'Road of Tomorrow'; Stadtzentrum von Cumbernauld; Thomas Struth, Beaugrenelle, Paris; Squatter-Hütten, Paris, Nanterre, Bidonville; Mexico City, Paseo de la Reforma; Alberto Cruz/ Amereida, Escuela de Valparaiso, Chile; Hansa Viertel Berlin; Levittown, NY; Cesar Pelli and Associates, Petrona Towers, Kuala Lumpur, Malyasia 1997; Hugh Ferriss, Chicago Tribune Tower; Jorn Utzon, Opernhaus Sydney, 1957-73; BBPR, Torre Velasca, Mailand, 1956-58; Junzo Sakakura; Kenzo Tange; Sutemi Horiguchi; Lucio Costa, Generalplan Brasilia, 1957; Oscar Niemeyer; Daniel H. Burnham/ Edward H. Bennett, Erneuerung von Chicago, Ill., 1880er Jahre; Otto Wagner; Ludwig Karl Hilbersheimer; Richard Neutra; Hermann Hertzberger; Moshe Safdie; Hermann Henselmann, Stalinallee (heute Landsberger Allee) Berlin 1951-57; Albert Speer, Entwürfe für Berlin, 1941; August Sander; Le Corbusier (eigentl. Charles-Edouard Jeanneret); Weissenhofsiedlung, Stuttgart, 1927; J. J. P. Oud; Ludwig Mies van der Rohe; Karl Ehn, Karl-Marx-Hof Wien, 1927; Lyonel Feininger; Wladimir Tatlin; El Lissitzky; Gustav Kluzis; Alexander Rodtschenko; Ilja Golosow; Konstantin Melnikow; Zaha Hadid; Konrad Wachsmann und Walter Gropius; Antonio Sant' Elia; Giuseppe Terragni, Casa del Fascio, Como, 1932-36; Bruno Taut; Kurt Schwitters; Buckminster Fuller; Charles Eames; John Lautner; Renzo Piano und Richard Rogers, Centre Georges Pompidou, Paris 1972-77; Eero Saarinen; Frank Lloyd Wright; Letchworth, die erste Gartenstadt, 19. Jh.; Tony Garnier, la cité industrielle, 1901; Peter Cook/ Archigram, Plug-in-City, 1964; Norman Foste; I. M. Pei; Nicholas Grimshaw; Jean Nouvel, Institut du Monde Arabe, Paris, 1987; Rem Koolhaas und OMA; Frank O. Gehry; Coop Himmelb(l)au; Constant (=Constant A. Nieuwenhuis); Dan Graham - Audiolectures 03,6.
Resonanzen des Hermetischen, Philosophische und symbolische Programmatiken/ Hermetische Embleme
(2010)
In der Vorlesung besprochene Künstler: Marcel Duchamp; Salomono Trismosin, La toyson d'or, 1612; Michael Maier, Scrutinium Chymicum, 1687; Tractatus qui dicitur Thomae Aquinatis de alchemia, 1420; Tizian; Claude Monet; Max Ernst; André Breton, Amour fou, 1937; Pellegrino Tibaldi; Rosso Fiorentino; Giorgio Vasari, Studiolo, Florenz, Palazzo Vecchio, 1570-72; Hendrick Goltzius; Marc Chagall; Parmigianino; Raffael und Giulio Romano; Caravaggio; Rosso Fiorentino; El Greco; Salvador Dalì; Pieter Aertsen; Henri Rousseau; Leonardo da Vinci; Giacomo Torelli; Athanasius Kircher; Albrecht Dürer, Traumgesicht oder 'Traumvision', 1525; Robert Fludd, Utriusque cosmi, maioris scilicet et minoris, metaphysica, physica atque technica historia – in duo volumina secundum cosmi differentiam divisa, 2 Bde., Oppenheim, 1617-1621; Odilon Redon; Mario Bettini; Hildegard von Bingen; P. Mersenne; Pablo Picasso; Lorenz Stoer; Paul Klee; Max Ernst; 'Mysterium Magnum' von Jacob Böhme, 1682; Scipione (=Gino Bonichi); Bomarzo, Gärten des Grafen V. Orsini, 17. Jh; Dame mit dem Einhorn, Zyklus aus Lyon zu den Sinnen und ihrer Allegorie, Tapisserie im Museum Cluny, Paris, um 1500; Matthäus Merian; Giorgio Ghisi; Marc Anton Raimondi; Dosso Dossi; Fabius von Gugel; Jacques Callot; Hartmann Schedel, Buch der Chroniken, Nürnberg 1493; Hartmann Schedel, Illustration aus 'Liber Chronicarum', Anf. 16. Jh.; George Cruikshank; Grandville, Un autre monde, Paris 1844; Agostino Carracci; William Hogarth, The Analysis of Beauty, London 1753; Giovanni Battista della Porta, De Humana Physiognomia, Neapel, 1586; Honoré Daumier; Johann Kaspar Lavater; François Desprez; Lobacco; Giovanni da Udine; Christoph Jammnitzer; Gottfried Müller; Hans Leonhard Schäufelein; Jean-Baptiste Oudry; Théodore Maurisset; Ferdinand August Oldenburg; Lektionar von St. Martial zu Limoges, 10. Jh.; Meister E. S.; Peter Flötner; Johann David Steingruber; Ferdinand Kriwet; Jean-François Bary; Guillaume Apollinaire, Calligrammes, 1918; magisches Quadrat 'Sator Arepo'; kalligraphischer Text von Johann Neudörffer aus 'Eine gut Ordnung und Unterricht', 1538; Giuseppe Arcimboldi; Erhard Schön; Jean-François Niceron, La perspective curieuse ou magie artificiele des effets merveilleux, Paris 1638; Grégoire Huret; Shrî-Yantra; lamaistisches Vajra-Mandala; Henrich Cornelius Agrippa von Nettesheim, De occulta philosophia Libri, 1533; Basilius Valentinus; Thomas Norton 'Mercurius redivius', 1630; De Glanville, Le Propriétaire des choses, 1487; Hartmann Schedel, Das Buch der Chroniken und Geschichten, 1493; Heinrich Khunrath, Amphiteatrum, 1595/ 1609; Barchusen, Elementa chemicae, 1718; Sandzeichnung der Navajo-Indianer; Boschius, Symbolographia, 1702; Horapollo, Selecta hieroglyphica; Eleazar, Uraltes chymisches Werk, 1760; Ripley Scrowle, Die rot-weisse Rose als Geburtsstätte des filius philosophorum, 1588; Oswald Wirth; Jamsthaler, Viatorum spagyrium, 1625; Stephan Michelspacher, Die Cabala. Spiegel der Kunst und Natur, 1615; Jan Sadeler; Annibal Barlet, La théotechnie ergocosmique, 1653; Valentinus, Duodecim claves, 1678; Mylius, Philosophia reformata, 1622; Stolcius de Stolgenberg, Viridarium chymicum, 1624; Trimosin; Adolpho Luckiny, Universal Tinctur, 1750-60; Buch der heiligen Dreifaltigkeit, Ulmannus, Beginn 15. Jh.; Libavius, Alchymia, 1606; Nicolaus Flamell, 1681; Raymundus Lullus, Liber de Ascensu, 1512; William Blake; Herrad von Landsberg, Hortus deliciarum, 1180 - Audiolectures 03,7.
In der Vorlesung besprochene Künstler: Marcel Duchamp; Salomono Trismosin, La toyson d'or, 1612; Michael Maier, Scrutinium Chymicum, 1687; Tractatus qui dicitur Thomae Aquinatis de alchemia, 1420; Tizian; Claude Monet; Max Ernst; André Breton, Amour fou, 1937; Pellegrino Tibaldi; Rosso Fiorentino; Giorgio Vasari, Studiolo, Florenz, Palazzo Vecchio, 1570-72; Hendrick Goltzius; Marc Chagall; Parmigianino; Raffael und Giulio Romano; Caravaggio; Rosso Fiorentino; El Greco; Salvador Dalì; Pieter Aertsen; Henri Rousseau; Leonardo da Vinci; Giacomo Torelli; Athanasius Kircher; Albrecht Dürer, Traumgesicht oder 'Traumvision', 1525; Robert Fludd, Utriusque cosmi, maioris scilicet et minoris, metaphysica, physica atque technica historia – in duo volumina secundum cosmi differentiam divisa, 2 Bde., Oppenheim, 1617-1621; Odilon Redon; Mario Bettini; Hildegard von Bingen; P. Mersenne; Pablo Picasso; Lorenz Stoer; Paul Klee; Max Ernst; 'Mysterium Magnum' von Jacob Böhme, 1682; Scipione (=Gino Bonichi); Bomarzo, Gärten des Grafen V. Orsini, 17. Jh; Dame mit dem Einhorn, Zyklus aus Lyon zu den Sinnen und ihrer Allegorie, Tapisserie im Museum Cluny, Paris, um 1500; Matthäus Merian; Giorgio Ghisi; Marc Anton Raimondi; Dosso Dossi; Fabius von Gugel; Jacques Callot; Hartmann Schedel, Buch der Chroniken, Nürnberg 1493; Hartmann Schedel, Illustration aus 'Liber Chronicarum', Anf. 16. Jh.; George Cruikshank; Grandville, Un autre monde, Paris 1844; Agostino Carracci; William Hogarth, The Analysis of Beauty, London 1753; Giovanni Battista della Porta, De Humana Physiognomia, Neapel, 1586; Honoré Daumier; Johann Kaspar Lavater; François Desprez; Lobacco; Giovanni da Udine; Christoph Jammnitzer; Gottfried Müller; Hans Leonhard Schäufelein; Jean-Baptiste Oudry; Théodore Maurisset; Ferdinand August Oldenburg; Lektionar von St. Martial zu Limoges, 10. Jh.; Meister E. S.; Peter Flötner; Johann David Steingruber; Ferdinand Kriwet; Jean-François Bary; Guillaume Apollinaire, Calligrammes, 1918; magisches Quadrat 'Sator Arepo'; kalligraphischer Text von Johann Neudörffer aus 'Eine gut Ordnung und Unterricht', 1538; Giuseppe Arcimboldi; Erhard Schön; Jean-François Niceron, La perspective curieuse ou magie artificiele des effets merveilleux, Paris 1638; Grégoire Huret; Shrî-Yantra; lamaistisches Vajra-Mandala; Henrich Cornelius Agrippa von Nettesheim, De occulta philosophia Libri, 1533; Basilius Valentinus; Thomas Norton 'Mercurius redivius', 1630; De Glanville, Le Propriétaire des choses, 1487; Hartmann Schedel, Das Buch der Chroniken und Geschichten, 1493; Heinrich Khunrath, Amphiteatrum, 1595/ 1609; Barchusen, Elementa chemicae, 1718; Sandzeichnung der Navajo-Indianer; Boschius, Symbolographia, 1702; Horapollo, Selecta hieroglyphica; Eleazar, Uraltes chymisches Werk, 1760; Ripley Scrowle, Die rot-weisse Rose als Geburtsstätte des filius philosophorum, 1588; Oswald Wirth; Jamsthaler, Viatorum spagyrium, 1625; Stephan Michelspacher, Die Cabala. Spiegel der Kunst und Natur, 1615; Jan Sadeler; Annibal Barlet, La théotechnie ergocosmique, 1653; Valentinus, Duodecim claves, 1678; Mylius, Philosophia reformata, 1622; Stolcius de Stolgenberg, Viridarium chymicum, 1624; Trimosin; Adolpho Luckiny, Universal Tinctur, 1750-60; Buch der heiligen Dreifaltigkeit, Ulmannus, Beginn 15. Jh.; Libavius, Alchymia, 1606; Nicolaus Flamell, 1681; Raymundus Lullus, Liber de Ascensu, 1512; William Blake; Herrad von Landsberg, Hortus deliciarum, 1180 - Audiolectures 03,8.
Symbolisches Referenzsystem einer anti-mimetischen, nicht-abbildlichen Kunst; idiosynkratische Gefühle, Singuläre Welten: Kunst von 'Geisteskranken'; Bildtheorie des Problems Ikonizität: Vera Icona und die Folgen versus assoziative Imagination des Unsichtbaren; Romantik, Utopie, Bild, Natur; schwarze Romantik, Interiorisierung der Imagination, Paradigmenwechsel der Traumfunktion - Audiolectures 03,9.
Zu Artaud: Hermetik, Alchemie, Götter-Prinzipien, Einheit ('Heliogabal'); Peyotl, Einheit, Kultur der Bewusstlosigkeit ('Tarahumaras'); Ich und Bewusstsein; Kulturhass und Zivilisationsverachtung; der 'primitive Geist' Mexikos; das 'Gebirge der Zeichen'; Giordano Bruno; die Serie der 'sorts': Theater mit dem Körper (Idiosynkrasie) auf/ durch Papier. Verschiedene Sequenzen aus Buñuel/ Dalì, 'Der Andalusische Hund' (1929); Metaphern, Metonymien, Montagetechniken, Dramaturgie der Übergänge als Formung einer spezifischen, traumanalogen Bildlogik des Denkens; Analyse der Übergänge, Narrativität und Bildlogik; Exkurs zum durchgeschnittenen Auge (Bataille; Horus/ Set; mythographische Materialien zum zerstückelten Körper); Dekonstruktionen des Auges: Apparatisierung, Kritik des Sehens, Projektile, Auseinandersetzungen; Körper nach Bildvorgaben: Hysterie etc.; Ekstaseformen des deregulierten Körpers; Versteinerungen: Bann der Naturgeschichte; Fixierung des entschwundenen Lebens: Geist, eingeschrieben in Stein; Artefakte, Hantieren, Handgriffe, Instrumente, die Innervierende Operationalisierung der Sehlust, Zwischenzone der Dinge, Griffgenauigkeit der Geräte; Dalìs paranoisch-kritische Methode; Funktion und Theorie des Schocks; Epiphanie des Wunderbaren, das Geheimnisvollste Im Profanen: Theorie des Surrealismus; Unsichtbares wird sichtbar, Erschrecken und Geheimnis; zur Ikonographie des Hundes als Träger von Leidenschaftlichkeit; Motive und Bildfindungen von Dürer bis Andrej Tarkowski - Audiolectures 03,10.
Symbolisches Referenzsystem einer anti-mimetischen, nicht-abbildlichen Kunst; idiosynkratische Gefühle, Singuläre Welten: Kunst von 'Geisteskranken'; Bildtheorie des Problems Ikonizität: Vera Icona und die Folgen versus assoziative Imagination des Unsichtbaren; Romantik, Utopie, Bild, Natur; schwarze Romantik, Interiorisierung der Imagination, Paradigmenwechsel der Traumfunktion. In der Vorlesung besprochene Künstler:
Illustrationen zu Beatus von Liébana, 8. Jh.; Hans Prinzhorn, Bildnerei der Geisteskranken, 1926; Francisco de Zurbaran; Leonardo da Vinci; Albrecht Dürer; Hieronymus Bosch; Desiderio Monsú; William Blake; Johann Heinrich Füssli; Francisco de Goya (Der Schlaf/ Traum der Vernunft gebiert Ungeheur, 1797/ 8, Capricho Nr. 43); Eugène Delacroix; Victor Hugo; Gustave Doré; Charles Meryon; Alfred Kubin; Edouard Manet; Giovanni Segantini; Marc Chagall; Salvador Dalì - Audiolectures 03,12.