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In der zwölften Vorlesung führt Hans Ulrich Reck mit dem Künstler Dan Graham eine dritte Fallstudie ein. Es geht dabei um postmoderne Theorie und Praktiken als Kritik mono-okularer Perspektive sowie um Batailles Auf-Begehren gegen den gezähmten Augensinn. Darüberhinaus thematisiert Reck die Beobachtung der Selbstbeobachtung bzw. Kunst als inszenierte Beobachtung zweiter Ordnung. Außerdem werden zusammenfassende Thesen zur Medientheorie der Kunst vorgestellt (anhand von Hans Belting, dem Poesiebegriff bei Lotmann, Kristeva und Fischer-Lichte, Bezügen zu Gombrich und Warnke sowie Genette). Perspektivisch wird über das Programm einer Kunstgeschichte der Aufgabestellungen, kognitiven Thematisierungen und widerspruchsreichen Intensitäten gesprochen. - Audiolectures 05,12.
Das Medium der Musealisierung und die Medialität der Künste / Fallstudie 4: Marcel Broodthaers
(1998)
In der dreizehnten und abschließenden Vorlesung des Zyklus 'Kunst als Medientheorie' führt Hans Ulrich Reck mit dem Künstler Marcel Broodthaers zunächst eine vierte Fallstudie ein. Darüberhinaus geht es um das Museum als Medium, um Sammlung, Archive, Mediatisierung und Musealisierung. Theorien des Kunstmuseums werden genau so besprochen, wie eine Kunstgeschichte der Aufgaben. Zudem werden phänomenale wie begriffliche Konsequenzen und Konturen einer 'Kunst als Medientheorie' wie einer Medientheorie der Künste auf mehreren, also gestuften Meta-Ebenen der erweiterten Interpretation des thematisierten und modellierten Empirischen, der gegebenen Sachverhalte, erörtert. Als Ausblick spricht Reck über Netzkunst und thematisiert Telepräsenz sowie Kunst und Kommunikation im Zeitalter digitaler Maschinen und des Techno-Imaginären (am Beispiel von 'immer anderswo' - Fax-Kunst). - Audiolectures 05,13.
Genre und Code
(1998)
In der achten Vorlesung stellt Hans Ulrich Reck Überlegungen zum offenen Kunstwerk im Zeitalter des techno-Imaginären vor. Darstellung und Wahrnehmung werden im Bezug auf Merleau-Ponty und Arnheim thematisiert. Ausführungen zur Gestalttheorie rekurrieren u.a. auf Bildbeispiele aus dem Spätwerk Picabias. Darüberhinaus werden die visuelle Publizistik der 68er- und 80er-Bewegungen verglichen und in Zusammenhang mit Ästhetik und politischer Dissidenz gestellt. Es geht um Technologieverwendung, Mimesis vs. Simulation und Fälschungsbewusstsein. - Audiolectures 05,8.
In der neunten Vorlesung spricht Hans Ulrich Reck über die Epistemologie im Vergleich zur Ontologie von Bildern und diskutiert Konzepte der Visualität als Hintergrund des Konzeptes 'Kunst'. Zur Pointierung und als maßgebende Beispiele aus der Gegenwartskunst werden Gary Hill und Dan Graham thematisiert. Darüber hinaus geht es um byzantinische Bildkonzeption, die dreidimensionale naturalistische Illusionsinszenierung des Barock in Gestalt von heiligen Bildern (Sacri Monti u.a.), um Bilderstreit und Bilderkriege, um die Bildverbote im 20. Jahrhundert (Duchamp, Adorno u.a.) sowie Theorien der Photographie. Zusammenfassend und als Überleitung zur folgenden Vorlesung werden semiotische Diagramme zu Sprach- und Zeichenstrukturen sowie um das komplexe Modell künstlerisch-kunsttheoretischer-semiotischer Referenzsysteme am Beispiel Malewitsch (Abkoppelung von Zeichen und Bedeutung) vorgestellt. - Audiolectures 05,9.
Sprechakt, Realismus, Techno-Folklore & visuelle Repräsentation / Fall-Studie 1: Bruce Nauman
(1998)
In der zehnten Vorlesung führt Hans Ulrich Reck mit dem Künstler Bruce Nauman eine erste Fallstudie ein. Es geht um den Sprechakt und visuelle Repräsentation. Als Exkurs und Problemvorstellung wird der Universalcode zwischen Allegorie und Symbol bei Joseph Beuys thematisiert. Hinzu kommen theoretische Ausführungen zu Sprache und Natur, Allegorie, Symbol und Zeichentheorie sowie zu 'Sprechenden Zeichen' (Otto Neurath). - Audiolectures 05,10.
Mythos Medienkunst
(2002)
Mythos Medienkunst:
"Medienkunst" ist seit geraumer Zeit etabliert. Lanciert vor über zehn Jahren, um der Kunst einen weiteren Raum zu sichern, ist es an der Zeit, eine Revision vorzunehmen. Es geht um - philosophische wie poetische - Allianzen zwischen Kunst, Wissenschaft, Technologie und Lebenswelt, die sich nicht länger mit der Magie der Bilder begnügen wollen.
Eingriffe, Konstruktionen
(2002)
Eingriffe, Konstruktionen - Typologische Übersicht über eine Exemplarik künstlerischer Praktiken, zugleich Einblick in historisch differentielle Künstlerrollen/- auffassungen/ -selbstentwürfe
Neben Informationen zum Seminarablauf und Formalien/ Anforderungen, präsentiert Hans Ulrich Reck eine Einleitung und Ausführungen zu den Begriffen der Kunst, Kreativität, Kultur und Zivilisation. Dazu gehören Werkbetrachtungen zu Gordon Matta Clark und Marcel Broodthaers.
In der zweiten Vorlesung beginnt Hans Ulrich Reck mit einer Rekapitulation und Fortsetzung der Einführung. Es folgen Erörterungen zu folgenden Stichpunkten: Kunst als Methode der
Entwicklung bestimmter Praktiken; nach dem Ende der Repräsentationsanstrengungen;
tautologische Definition der Kunst im systemtheoretischen Sinne; System und Subsystem,
Regulierungskriterien und Aspekte der operativen Mechaniken oder Funktionslogik der
Subsysteme nach Niklas Luhmann; Kunst als Semantik der im Kunstsystem zirkulierenden
Kunst; Kunst als Subsystem operativer Geschmacksselektion; Kritik daran; Schwitters, Ontologie
der modernen Kunst; philosophische Theorie, Materie und Form; Oskar Schlemmer;
Wirklichkeitsfragmente als reale Ausschnitte anstelle eines ein Drittes repräsentierenden, auf
Bedeutung oder Themen einer 'äußeren Welt' verweisenden Bildes; El Lissitzky und das
Hannoveraner Bilderkabinett von 1927; Futurismus; Rückblick auf die Kunstauffassung als
Illusionsdenunzierung durch Platon vs. mitvollziehbare Anschaulichkeit des Idealen in der
aristotelischen Position (Herausarbeitung der inneren Form); Beginn der Erklärung des
identifikatorischen, naturalistisch-visuellen Systems der Künste; neues Paradigma der
Renaissance; System der Perspektivität, Traktat über Malerei von Leon Battista Alberti (1435):
Bild als visuelle Fläche, nicht als Ebene der Attributierung von Symbolischem; primi luci
(Panofsky); Vertragsgeschichte (nach Martin Warnke, Bau und Überbau; an den Bsp. von Fra
Angelico und Piero della Francescas 'Schutzmantelmadonna‘).
Bildbeispiele und ein Bildverzeichnis für die Vorlesungen 1 bis 3 finden sich gesammelt in den Dateien der VL 1.
In der dritten Vorlesung beginnt Hans Ulrich Reck mit einer Vorschau und Organisatorischem zur Exkursion nach Schaffhausen (Hallen für neue Kunst, Sammlung Crex), die im Rahmen des Semesterzyklus stattfindet. Reisewege und Qualifikationsmöglichkeiten werden erläutert: Bildbetrachtungen vor Originalen, Ausstellungsbesprechung 'Wettstreit der Künste' (Ausstellung im Wallraff-Richartz-Museum in Köln ab Ende Mai), theoretisch reflexive Hausarbeit. Desweiteren geht es in der Vorlesung um folgende Stichpunkte: Rekapitulation von Grundtendenzen und -fragen des 20. Jahrhunderts, Positionsbestimmungen der Künste der Moderne; Fra Angelico, Filippo Brunelleschi, Handwerker, Zünfte, technische Errungenschaften, Emanzipationsbestrebungen; Genesis des säkularen, post-symbolischen Bildes; das Modell des identifizierenden Sehens und der Kunst der Vortäuschungen (vs. Symbolik und Religion/ Numinosität; Konventionalität des identifizierenden Sehens, kultureller Code etc); Technik der Zentralperspektive, Perspektive in der Antike versus das geometrische Wissen der Renaissance; nochmals: Albertis Traktat, das göttliche Auge, der Fluchtpunkt Gottes als Unendlichkeitslinie der technisch konstruierten Perspektive; Mathematik als Naturerkenntnis; die neue Rolle des Künstlers, ästhetische Emanzipation vorneweg. Illusionsartistik und ihr Ende (Fotografie als fixierendes dokumentarisches, ikonisches Medium, Dekonstruktion seit Cézanne - neue Symbolik und Hermetik, respektive Banalität) Fortsetzung Zentralperspektivität, Künstler als Wissenschaftler des Visuellen; diverse Erörterungen zu Piero della Francescas 'Geißelung Christi'; andere Bilder von Piero, u. a. Traum Konstantins (Fresken-Zyklus 'Die Legende vom wahren Kreuz', 1452-1466 ausgeführt in einer Kapelle der Kirche San Francesco in Arezzo).
Zusätzliche Bildbeispiele mit Bildverzeichnis für die Vorlesungen 1 bis 3 finden sich gesammelt in den Dateien der VL 1.