Kunst der Kunsttheorie VL 11
- VL 11: 24. Januar 2006 Vom Entwurfskonzept zur Erfindung des Museums als Lerngang durch die Geschichte Zu Beginn der elften Vorlesung verweist Hans Ulrich Reck nochmals auf die Bonner Ausstellung von Jochen Gerz 'Anthologie der Kunst'. Sodann zeichnet er nochmals den Entwicklungsgang der letzten Vorlesung knapp nach, der von Giorgio Vasari und seiner Begründung der europäischen neuzeitlichen Kunstgeschichte bis an die Schwelle Immanuel Kants reichte: Enzyklopädisten, englischer Empirismus. Im Zentrum stehen zahlreiche Ausdrucksformen eines antiaristokratischen Erregungs- und Genussverzichts zugunsten des historisch-kritischen Lernens, also Durchgang durch Wissenschaften und Objektsammlungen. Nicht mehr Erregung, sondern Einübung in Formen, statt Genuss reflexive Auflösung, statt Körper Geist, das ist das ästhetische, kanonische bis dogmatische Schema des 18. Jahrhunderts. Etliche Bildbeispiele dienen der Vertiefung des Themas in der Entwicklung von Tizian zu Manet, Seurat, Monet. Nun werden die Bilder selbstreflexiv. Oder Meta-Werke: Werke über Künste. Nur am Rande gestreift werden konnten Piranesi, Blake, Boullée.
Author: | Hans Ulrich Reck |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:kn185-opus4-7895 |
Series (Serial Number): | Audiolectures (12,11) |
Document Type: | Sound |
Language: | German |
Year of Completion: | 2006 |
Release Date: | 2025/06/02 |
Licence (German): | ![]() |