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Imaginäre Landschaft VL 00

  • Prof. Dr. Hans Ulrich Reck 3. 7. 2002 Kunsthochschule für Medien Köln Wintersemester 2002/ 03 Geschichte der Künste im medialen Kontext: Bildende Künste Basisseminar Hauptstudium/ Vorlesung mit Diskussion, offen für Gasthörer DO 10 30 bis 13 00 Overstolzenhaus, Aula 'Imaginäre Landschaft' - Zu Natur-, Kunst- und Kulturgeschichte der Urbanisierung Städte sind Schnittstellen zahlreicher Kräfte und Dynamiken. Als Orte einer ausgezeichneten, nicht nur funktionalen, sondern auch mytho-poetischen Geographie besitzen sie eine starke imaginäre Kraft, die sich in Bildern, Diskursen, materiellen und immateriellen, sichtbaren und unsichtbaren Dispositiven äußert. Nicht zuletzt sind Städte Produkte wie Bedingungen von imaginären Landschaften. In ihnen verbinden sich in unauflöslicher, historisch wandelbarer, wechselseitiger und unerschöpflicher Durchdringung Natur und Kultur, erste, zweite und dritte Natur des Menschen. Dabei kann man den Entwurf urbanisierter Lebensformen als wesentliche Konstruktion einer 'Artifizialität des Menschen von Natur aus', als künstlerischen Entwurf also verstehen. Landschaften als stetige Umwandlungen von Natur ereignen sich nicht nur in der Stadt, sondern die Stadt selbst ist herausragend Modellierung imaginärer Landschaften, Medium der Verbindung der Ungleichzeitigkeiten und des Diversen. Städte sind die wesentlichen Orte der Entwicklung der bildenden Künste, ihrer Werke wie ihrer Wirkungen: Kunstgeschichte ist Stadtgeschichte, der Ort der Kunst ihre Wirkung im urban Lebendigen. Die Vorlesung präsentiert unter dem Gesichtspunkt der Urbanisierung der Künste und der Kunst imaginärer Urbanität ausgewählte Stadtmodelle, die zugleich Denkmodelle der Kunst wie ihrer Geschichte sind. Gefordert und erwartet wird mental wirksame Präsenz. Leistungsscheine werden vergeben für die Verfertigung einer Semesterarbeit zu einem begründeten eigenen Thema im Gebiet der Vorlesung nach Vorlage einer Disposition. Die Wahrung der notwendigen Zeiträume obliegt den Studierenden. Man berücksichtige eine Frist von mindestens 6 Wochen zwischen der Abgabe einer sprachlich korrekt und inhaltlich anspruchsvoll ausgearbeiteten, unter Umständen in mehreren Schritten zu revidierenden Semesterarbeit und der Anmeldung für das Diplom, resp. dem gesetzten Termin für die Vorlage aller Scheine im Diplomprozeß.
Metadaten
Author:Hans Ulrich Reck
URN:urn:nbn:de:hbz:kn185-opus4-7634
Series (Serial Number):Audiolectures (07,00)
Document Type:Lecture
Language:German
Year of Completion:2002
Release Date:2025/04/29
Licence (German):License LogoCreative Commons - CC BY-NC-ND - Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International