@article{Hartmann2022, author = {Hartmann, Tobias}, title = {Schutz \& Refugium - Medial vermittelte (Schutz)-Räume im Kontext von EDM}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:kn185-opus4-2331}, pages = {1 -- 19}, year = {2022}, abstract = {Im Kontext von electronic dance music (EDM) sind Schutzräume oder Refugien, sowie Schutz bietende oder suggerierende Raumaspekte von zentraler Bedeutung. Darauf bezugnehmend, ist der vorliegenden Text ein Ansatz zur Auseinandersetzung mit folgender Hypothese: Neben architektonischen Räumen an geographisch markierten Orten, können sich im Kontext von EDM auch digitale Räume als Schutzräume konstituieren. Deren mediale Vermittlung ermöglichet es, tatsächlich sch{\"u}tzende oder Schutz suggerierende Raumaspekte zu erfahren, so dass diese eine Wirkung entfalten können. Der erste Abschnitt skizziert die theoretische Rahmung zur Auseinandersetzung mit dieser Hypothese. In kompakter Form wird dargestellt, inwiefern das Konzept des Schutzraumes ein grundlegendes f{\"u}r Raumdiskurse ist. Des weiteren werden sowohl der dynamische Raumbegriff als auch die Theorie zur Konstitution von Räumen (Spacing-Theorie) geklärt, die den Forschungsprozess im weiteren Verlauf begleiten. Der zweite Abschnitt thematisiert die eingangs formulierte Forschungshypothese, sowie daran ankn{\"u}pfende Fragestellungen hinsichtlich der Analyse von Schutzraumaspekten. Dabei zeichnet sich ab, dass auch in der Domäne des Digitalen, das Konzept des Schutzraumes an sich, sowie Schutz bietende oder suggerieren- de Raumaspekte, besonders ambivalent zu sein scheinen. Die Skizzierung eines Ansatzes zur weiterf{\"u}hrenden Analyse konkreter Fallbeispiele liefert abschließend einen Ausblick hinsichtlich der weiterf{\"u}hrenden und vertiefen- den Auseinandersetzung mit dem Forschungsthema: Schutz \& Refugium — Medial vermittelte Schutzräume im Kontext von EDM.}, language = {de} } @article{TrogemannHahlbrock2014, author = {Trogemann, Georg and Hahlbrock, David}, title = {Biointegrierte Materialien, Artefakte und Prozesse}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:kn185-opus4-499}, pages = {17}, year = {2014}, abstract = {Das Forschungsvorhaben "Biointegrierte Materialentwicklung" verfolgt die Entwicklung neuer funktionaler Materialien die beispielsweise in St{\"a}dtebau, Architektur, Produktdesign und Agrikultur zur Anwendung kommen sollen. Durch die Kombination herk{\"o}mmlicher Materialien und digitaler Konstruktions- und Bearbeitungsmethoden mit Organismen, organischen Prozessen und vor allem biologischem Wachstum sollen neue nachhaltige Materialien und Baustoffe, sowie andersartige Materialprozesse und alternative Formen der Poiesis untersucht werden. Sobald aber Werkstoffe nicht mehr nur als passive Einheiten betrachtet werden, die sich der technischen Konstruktion und der statischen Form unterordnen und in erster Linie durch Bearbeitungs- und Gebrauchseigenschaften bestimmt sind, sondern das eigendynamische zeitliche Verhalten organischer Systeme und nat{\"u}rlicher Wachstumsprozesse mit in den Fokus genommen werden, durchbrechen wir die g{\"a}ngige Dichotomie von Technik und Natur. Die Verbindung von Ingenieurprinzipien mit biologischen Prozessen und nat{\"u}rlichen Abl{\"a}ufen f{\"u}hrt nicht nur zu andersartigen Entwurfsmethoden, Herstellungsverfahren und Produktlebenszyklen, sondern insgesamt zu einer Rehabilitation und Wiederinstandsetzung nat{\"u}rlicher Prozesse. Nicht mehr die analytische Beherrschung eines Gegenstandes oder die Erreichung detailliert geplanter Endzust{\"a}nde stehen im Zentrum, sondern die Konfiguration von Milieus und Potentialen, in denen sich nat{\"u}rliche Prozesse etablieren und in die wir gew{\"u}nschte Funktionen einschreiben k{\"o}nnen, ohne das biologische Gleichgewicht zu zerst{\"o}ren.}, language = {de} } @article{Trogemann2014, author = {Trogemann, Georg}, title = {Die F{\"u}lle des Konkreten am Skelett des Formalen}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:kn185-opus4-501}, pages = {25}, year = {2014}, abstract = {Softwaresysteme sind eine effektive technische Strategie zur Herstellung erfundener Wirklichkeiten. In unserer digitalen Kultur handeln programmierte Systeme bereits in betr{\"a}chtlichem Maße anstelle von Menschen. Dabei gelingt wechselseitiges Aufeinander-­- Reagieren von Menschen und programmgesteuerten Apparaturen nur dort, wo Software und Anwender sich auf einen gemeinsamen, oft unsichtbaren Kontext beziehen. Noch weiß die Apparatur nichts von ihrem Tun, es werden lediglich externe Ereignisse registriert und diese mit inneren Zust{\"a}nden zu Antworten und Reaktionen verrechnet. Die elektronische Hardware fungiert dabei als Substrat und offenes Gef{\"a}ß, das unterschiedliche Programme aufnehmen und so unterschiedliche Logiken der Interaktion realisieren kann. Im Programm selbst finden wir nur ein Spiel von Zeichen, das Gr{\"o}ßen und Symbole nach festen Regeln in Beziehung setzt und das Ergebnis in den Displays anzeigt oder mit Hilfe von Aktoren in Handlungen {\"u}bersetzt. Wie aber halten die Zeichen die Verbindung zur Welt? Oder andersherum: Wie kommt ein St{\"u}ck Welt in die Maschine? Am Beispiel der Geometrie wird in groben Z{\"u}gen nachvollzogen, welche Abstraktionen, Idealisierungen und Modellvorstellungen im Spiel sind, bis geometrische Primitive als manipulierbare Objekte im Computer zur Verf{\"u}gung stehen. Die verschiedenen Abstraktionsebenen, vom Anwendungsmodell {\"u}ber verschiedene formale Spezifikations-­- und Softwareebenen bis zum bin{\"a}ren Prozessorbefehl sind ein gut untersuchtes Feld im Software-­-Engineering. Doch die Quantifizierung und Formalisierung markiert nur den Weg in die Maschine und damit nur die H{\"a}lfte der Strecke. Im Vollzug des Rechnens findet eine Konkretisierung und Rekontextualisierung des Formalen statt. Zeichen werden r{\"u}cktransformiert in Kontingenz und wahrnehmbare Qualit{\"a}t. W{\"a}hrend im Zuge der Abstraktion eine radikale S{\"a}uberung des modellierten Weltausschnitts erfolgt die alles Sinnliche entfernt, sehen wir beim Prozessieren der Algorithmen die Umkehrung. Das nackte Skelett wird wieder angereichert und die ganze F{\"u}lle an Gedanken, Gef{\"u}hlen und Interpretationsm{\"o}glichkeiten entfaltet sich aufs Neue. Doch wird nicht zur{\"u}ckgepackt was ehemals weggenommen wurde, sondern Anderes, das sich aus unterschiedlichen Quellen speist. Hier, in den Leerstellen der formalen Beschreibungen, nisten wesentliche Anteile des Reichtums, der Vielfalt und Qualit{\"a}t des Digitalen. Das Formale und das Konkrete d{\"u}rfen aber nicht als Widersacher im Ringen um F{\"u}lle und {\"A}sthetik betrachtet werden, sie bilden ein kraftvolles Gespann. Kluger Umgang k{\"o}nnte darin bestehen, die prinzipiellen Grenzen und M{\"o}glichkeiten des Formalen zu kennen, sich der instrumentellen Vernunft aber nicht auszuliefern, sondern sie in ihrer Wechselwirkung mit dem Konkreten zu untersuchen und fruchtbar zu machen.}, language = {de} } @article{Trogemann2013, author = {Trogemann, Georg}, title = {Biological machines and the mechanization of life}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:kn185-opus4-511}, pages = {15}, year = {2013}, abstract = {During its long history from antique hand-operated instruments to modern information processing automata the notion of the machine has several times received a shift in meaning. Today the concept of the machine has completely lost its attachment to any concrete material and is instead characterized by its functional behavior. Symbolic machines, i.e. the mathematical idea to mechanically operate with symbols, became a fundamental skill in many different scientific disciplines. In this paper we take a look on synthetic biology from the computational point of view and especially address the question whether it will once more challenge the notion of the machine. One obvious consequence of future biotechnologies is that we cannot any longer draw a strict line between technique and life. In the past machines did not assemble, maintain and reproduce themselves, they had to be fabricated by man and required human monitoring and directing. Through the technical use of biological processes this hallmark of the living becomes untenable. Self-strategies and especially self-referential functional descriptions like self-assembly, self-reproduction, and self-modification are at the center of the convergence of the natural and the artificial. Conversely the adoption of life-like qualities by technical artifacts will also challenge our image of life and organisms and our understanding of what aliveness could mean.}, language = {en} }