@phdthesis{Follenius2021, author = {Kerstin Follenius}, title = {Offene K{\"o}rper. Mediale Operationen am K{\"o}rperschema}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:kn185-opus4-2286}, pages = {354}, year = {2021}, abstract = {Zusammenfassung Am 7. September 2001 findet zwischen New York und Stra{\"s}burg die erste transatlantische Fernoperation am Menschen statt. Hochpr{\"a}zise Bildgebungs- und Fernsteuerungsverfahren sowie leistungsf{\"a}hige Datenverbindungen erm{\"o}glichen die Verbreitung des K{\"o}rpers weit {\"u}ber seine physische Grenze hinaus und bringen einen offenen K{\"o}rper ins Spiel, der weitaus ge{\"o}ffneter scheint, als es der Einschnitt in seine Haut offenbart. Der medizinische K{\"o}rper wird zu einem medialen Thema. Wie nehmen unterschiedliche k{\"u}nstlerische und medizinische Praktiken, als zwei diametrale Reflexionsformen von K{\"o}rperlichkeit, Bezug auf jenen prek{\"a}r gewordenen {\"U}berschneidungsbereich von K{\"o}rper und Maschine? Mit Donna Haraway pl{\"a}diere ich daf{\"u}r, unterschiedliche Disparit{\"a}ten in ein Verh{\"a}ltnis des Mit Werdens zu setzen. Als Rahmen dieser Begegnung beziehe ich mich auf das Begriffsfeld des technischen Ensembles, wie es der Technikphilosoph Gilbert Simondon entwickelt. Das K{\"o}rperschema, mit all seinen psychoanalytischen Implikationen, ist auch in medialem Kontext eine vielversprechenden Option, K{\"o}rper neu und offen zu denken. Ziel ist es, den Begriff des K{\"o}rperschemas f{\"u}r die Medienwissenschaften zu restituieren und relevant zu machen, um gerade jene strukturellen Verbindungen von K{\"o}rper und (Medien-)Technologie zu erfassen, die weniger von Differenzen und damit einhergehenden bin{\"a}ren Rastern (nat{\"u}rlich-technisch etc.), als von einer „zunehmenden Ununterscheidbarkeit“ (Angerer) bestimmt sind. (1475 Z)}, language = {de} }