@phdthesis{Scherffig2014, author = {Lasse Scherffig}, title = {Feedbackmaschinen}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:kn185-opus4-1274}, pages = {VI, 362}, year = {2014}, abstract = {Wie erleben wir Interaktion? Wie kommen die Bewegungen unserer Hand an der Maus und die bewegten symbolischen Darstellungen auf einem Bildschirm zusammen, um als einheitliche Handlung erlebt zu werden: etwas anklicken? Und wie bekommt dieses Etwas seine Gestalt? Ausgehend von dieser Frage entwickelt die Arbeit einen neuen Blick auf das Interagieren, der sich wesentlich auf den Feedbackbegriff und die Kybernetik st{\"u}tzt. Dazu wird einerseits die Geschichte der Kybernetik als Vorgeschichte des interaktiven Rechnens selbst rekonstruiert, andererseits wird kybernetisches Denken f{\"u}r ein Verstehen von Interaktion reaktiviert. Unter Bezugnahme auf die akademische Human-Computer Interaction, sowie Technik- und Wissenschaftsgeschichte, Medienwissenschaften und Semiotik, aber auch auf empirische Psychologie und k{\"u}nstlerische Praxis, entsteht so ein Verst{\"a}ndnis von Interaktion, das als Kritik an kognitionswissenschaftlichen Theorien der Interaktion, sowie auch am Vorwurf einer Konditionierung durch Interaktion zu verstehen ist, wie ihn Medienkunst oder Medienwissenschaften formulieren. Zugleich funktioniert dieses Verst{\"a}ndnis als Erg{\"a}nzung zu Theorien „direkter Manipulation“ oder „greifbarer Schnittstellen“, als Einbeziehung post-kognitivistischer Positionen wie „Embodiment“ und „Enactivism“ in den Interaktionsdiskurs, und schlie{\"s}lich als m{\"o}gliche Antwort auf die Frage, wie k{\"o}rperliche Aktivit{\"a}t und Wahrnehmung beim Interagieren zusammenkommen, um dabei die Gegenst{\"a}nde der Interaktion erst zu erzeugen. Interaktion, so das Fazit der Arbeit, erzeugt Schnittstellen.}, language = {de} }