TY - GEN U1 - Ton A1 - Reck, Hans Ulrich T1 - Geschichte der Künstlerausbildung/ Akademien von Vasari bis zur Gegenwart N2 - Nach einigen Vorabinformationen zum Verlauf des Semesterzyklus beginnt Hans Ulrich Reck die achte Vorlesung mit Bemerkungen zu Studiengebühren, Langzeitstudien-Kosten und Angriff auf die Hochschulen heute. Desweiteren spricht er zu: Gratisleistungen von KiTa bis Hochschule, Angriffe auf das vermeintlich Elitäre, commonsense des Allgemeinen, den unlauteren Gleichheitsbegriff und den sozialdemokratischen Komplex der Inferiorität, Demütigungen der Sozis und Jungsoszis durch die radikalen Exponenten um 1968; nicht eingestandener Kultur-, Hochschul- und Wissenschaftshass der systemisch adaptierten Halblinken; Korruption/ Korruptivität der durch den Staat ernannten Ethik-Räte; angenommene und jederzeit in allen Belangen und Hinsichten unterstellte europäische Konvention, dass der Staat à discretion die Bildung und Ausbildung auf Basis persönlicher Neigungen für alle Individuen unentgeltlich garantiert und anbietet; zum Begriff der Subsistenz, Instandgesetztwerden durch eigene Qualifikation, Dienste an sich und der Gesellschaft; Erwerb des Glücks, einklagbare Ausbildungsrechte des Einzelnen und damit aller Einzelnen gibt es erst seit etwa 130 Jahren, allgemeine Schulpflicht u. a. m. Inhaltlich und thematisch folgen Erörterungen zu: Geschichte der Künstlerausbildung/ Akademien etc. von Vasari bis zur Gegenwart; Akademie in der Antike: freier Zusammenschluss einzelner für die Pflege einer übergreifenden Aufgabe: Ethos = Aufrechtstehenkönnen; die Entstehung der Abstraktionskonzepte im alten Griechenland; handwerkliche Meisterleistungen des Mittelalters, Dom in Monreale (bei Palermo), Begriff des Handwerklichen, Meisterlichkeit des Handwerkens; Bilder und Bauten, Symbole und Manifestationen vor der entfalteten Semantik der europäischen Kunst; Entgegensetzung am Bsp. Alberto Giacometti: der Künstler kann kein Wissen darüber haben, wie er vorgeht; was heißt Gestalterausbildung zu verschiedenen Zeiten?; Begriffs- und Wortgeschichte der 'Akademie'; Vasaris Gründung der Accademia del Disegno in Florenz 1561 – Programm, Aufgaben, Techniken, curriculare Konzepte, Selbstverständnis; Vasaris 'Viten' als Gründungsakte der neuzeitlichen und eigentlichen Kunstgeschichtsschreibung; Ästhetik als Vereinheitlichung der Künste gegen den Zerfall im Manierismus; fortschrittlicher, wissenschaftsfreundlicher Absolutismus; weitere Entwicklung bis zum 19. Jh., Weltausstellungen seit 1851 in London (Kristallpalast von Joseph Paxton), Paradoxien des Fortschritts, das Elend ästhetisch depravierter Produktekultur im Industriekapitalismus, Industriekitsch; Sezessionen und Kunstvereine, Künstler-Organisationen in Opposition zur industriellen Maschine; Arts-and-Crafts, William Morris, Dürerbund, Werkbund, Bauhaus, zweite Phase: Entwicklung hin zu Industrie und Maschine; Le Corbusier, das Atelier Peter Behrens in Berlin; Hochschule für Gestaltung in Ulm, die 'gute Form'; gedankliche Situierungen der aktuellen Kunsthochschulen auf diesem Hintergrund: Kunst und Lebensform. T3 - Audiolectures - 06,8 Y1 - 2002 U6 - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:kn185-opus4-2118 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:kn185-opus4-2118 ER -